Nur noch wenige Stunden, und auch das Jahr 2018 ist Geschichte.
Wieder mal, und für mich wieder mal einen Tick zu schnell. denn wie ich sie liebe diese magische Zeit „zwischen den Jahren“ (alleine schon der Name klingt so verheissungsvoll): das in-den-Tag-Hineinleben ohne Zeit und Stunde, Pyjama all day (na gut, zumindest bis Mittag, denn irgendwann muss der Hund ja schliesslich doch mal raus), Kekse zum Frühstück, Zeit für Bücher, Magazine und noch nicht geguckte Filme, lange Strandspaziergänge und der Weihnachtswahnsinn weicht so langsam der Vorfreude auf ein neues Jahr.
Leider war es bei uns in diesem Jahr doch sehr trubelig und ein bis zwei Tage länger in diesem quasi luftleeren Raum zwischen altem und neuem Jahr hätten mir sehr gut getan.
„Zwischen den Jahren“ bedeutet für mich trotz aller Hyggeligkeit aber auch immer die Zeit, einmal kurz innezuhalten, zurückzublicken, das Jahr Revue passieren zu lassen und eine kurze Bilanz zu ziehen.
So auch dieses Jahr.
Liebes 2018, du warst wahnsinnig intensiv, umwerfend (in jeder Hinsicht-aber dieser Infekt zum Schluß hätte nun aber wirklich nicht sein müssen. Danke dafür!), wahnsinnig schön aber emotional manchmal auch wahnsinnig fordernd.
Ich habe so viel gelernt (und lernen müssen), denn oft sind es ja leider die nicht so schönen Ereignisse, die einem die Augen öffnen, für das was wirklich zählt und die einen mit einem Wimperschlag demütig vor dem großen Experiment Leben stehen lassen.
Aber wie heisst es so schön, Glück und Trauer liegen oft dicht zusammen, und deswegen habe ich im vergangenen Jahr auch aus vollstem Herzen gelebt, gelacht und genossen, kleine und große Momente aufgesaugt, in meinem Herzen konserviert und kann jetzt am Ende für mich konstatieren:
Es war -trotz allem- ein gutes Jahr! Bunt, fröhlich und voller Lebensfreude.
Ich bin dankbar für so vieles was ich erleben durfte und für die Menschen, die mein Leben teilen.
Ich bin aber auch ein kleines bisschen stolz auf Dinge, die ich für mich erreicht habe und auf meiner ganz persönlichen „bucket list“ abhaken kann.
Kein Neujahrsvorsatz, aber trotzdem ein Grundsatz, der mich seit geraumer Zeit antreibt, lautet ja „raus aus der Komfortzone“, denn da hatte ich mich eigentlich schon ganz gemütlich eingemuckelt.
Und auch wenn ich mein Leben in jeder Phase immer geliebt habe, finde ich es jetzt grad wahnsinnig spannend und bereichernd, neue Dinge anzugehen, auf neue Menschen zu treffen, mich auszuprobieren und dadurch vieles auch mal aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
Eins meiner Highlights 2018 war daher auch tatsächlich meine Fastenwoche im Januar auf Sylt. Wer mich kennt und weiß wie gerne ich esse, weiß auch um die Challenge, die dieses Experiment für mich bedeutet hat. Und ey, natürlich habe ich gehadert und die Idee verflucht, während ich stundenlang im Schneeregen und mit knurrendem Magen über die Insel gestolpert bin. Aber, und das ist das Entscheidende: ich habe durchgezogen und bin nach dieser einen Woche mit einem solchen Hochgefühl nach Hause gefahren, dass ich ernsthaft überlege, das Spektakel 2019 nochmal zu wiederholen.
(falls es euch interessiert: mehr über mein Experiment „Fasten“ gibt es hier)
Vor exakt 12 Monaten ebenfalls nur ein vager Gedanke: ein eigener Blog!
Mein Gedankenkarrussel hierzu könnt Ihr hier unter „Jetzt bloggt sie auch noch“ nachlesen -und auch diese Entscheidung habe ich noch nicht einen Tag bereut.
Auch wenn noch viel Luft nach oben ist: ich liebe den Weg, den ich hier gemeinsam mit Euch gehen darf.
Zwar noch nicht immer ganz gradlinig, aber hey, der Weg ist das Ziel, es ist MEIN Weg und ich bin sehr gespannt wohin er mich noch führt.
Aber Leben heißt auch Veränderung. Und deswegen habe ich mich in diesem Jahr -wenn auch schweren Herzens- von meinem „alten“ Instagram-Namen verabschiedet und Blog und Instaaccount heißen jetzt endlich gleich.
Verabschiedet habe ich auch Kinder. Erst ins Ausland und dann auf dem Weg ins eigene Leben. Und auch wenn einen das auf der einen Seite extrem stolz macht, hat das Mutterherz manchmal doch auch ordentlich zu kämpfen.
Einmal zur BLOGST fahren-auch den Punkt kann ich von meiner Liste streichen. Und hoffe aber gleichzeitig, dass es bei diesem einen Mal nicht bleibt.
Zwei sehr intensive Tage, unzählige tolle neue Begegnungen, Bekanntschaften und Freundschaften und es macht einfach ganz ganz großen Spaß, Teil dieser Bloggerwelt zu sein, mit- und voneinander zu lernen, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Nichts wirklich Neues: aber ich wollte viel reisen und einen „richtigen“ Roadtrip mit unserem Bulli machen. Check!
Auch wenn in diesem Jahr keine große Fernreise dabei war: ich war sogar zweimal auf Mallorca, in den Bergen, in Holland, an der Nordsee und ausgiebigst in Dänemark und Schweden.
Und dank des Granatensommers ist unser Schwedentrip noch viel großartiger geworden als ich ihn mir je hätte erträumen können.
Überhaupt dieser Supersommer: Einer meiner Lieblingssprüche „Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer“ trifft zumindest auf 2018 nicht zu.
So viele herrliche Abende habe ich am Meer verbracht, egal ob bei einem sponatanen Picknick am Strand, einem Glas Wein mit Freunden oder einer schnellen Runde Stand-Up-Paddlen.
Bitte mehr davon im nächsten Jahr!
Ausserdem wollte ich viel Zeit mit Menschen verbringen, die mir wirklich am Herzen liegen.
Ich glaube, auch das ist mir ganz leidlich geglückt und ich kann wirklich voller Freude zurückblicken auf viele Momente, die mein Herz berührt haben. Und auch wenns manchmal nur für ein schnelles Käffchen reichte: mit den richtigen Menschen ist eben nicht die Dauer der verbrachten Zeit entscheidend sondern die Intensität. Danke, Ihr Lieblingsmenschen, dass ihr da seid und mein Leben so bereichert.
Soweit so gut. Da wären wir wieder am Beginn dieses Posts.
Noch wenige Stunden und 2018 ist Geschichte.
Eine weitere Geschichte, die ich in meinem ganz persönlichen Lebensbuch abhefte und auf die ich von Zeit zu Zeit zufrieden aber vielleicht auch mit ein bisschen Wehmut zurückblicken werde.
Eine kleine Vorschau, auf das, was ich mir fürs neue Jahr wünsche und mir vorgenommen habe, gibt’s in den nächsten Tagen.
Also stay tuned & in diesem Sinne
hey 2019, ich bin bereit. Aber sowas von!
Bleibt mir nur noch, Euch ebenfalls einen guten Rutsch zu wünschen.
Wo und wie unser Sylvesterabend aussieht, entscheide ich später.
Im Moment stehen die Zeichen hier allerdings eher noch auf Ingwertee als auf Champagner!
Uns allen ein fröhliches, spritziges und zufriedenes neues Jahr,
habts hübsch & bleibt gesund,
Britta
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