Salate, die satt und glücklich machen: das Beste, was Du im Sommer auf den Tisch bringen kannst. Für zwei, für die Familie oder Gäste!
Ausnahmsweise mal NICHT zum Wochenende sondern zum Wochenbeginn gibt’s was Neues aus der Küche. Und das sogar gleich mal fünf!
Ihr kennt das sicher, jeden Tag die gleiche Frage: „WAS koche ich heute???“
Dass unsere Kinder coronabedingt wieder eingezogen sind und wir uns -schwupp- wieder zu viert am Esstisch wiedergefunden haben, machte die Sache in den letzten Monaten nicht einfacher. Alle zur Essenszeit an den Tisch zu bekommen war im Lockdown ja nicht das Problem, aber geschmackstechnisch alle unter einen Hut zu bekommen schon eher. Von vegetarisch/vegan (Kind 1) über Fleisch und ordentlich Proteine (Kind 2) bis hin zu „bloss nix, was auch nur im Entferntesten an Haferbrei erinnert, sprich: Risotto, Quinoa, Couscous & Co“ (der Mann) und auf GAR keinen Fall mehr Lachs (alle) ist hier alles dabei. Die einfachste Lösung? Salate. Ganz einfach und in den verschiedensten Variationen. Aus Schüsseln ess‘ ich ja eh am liebsten und eine schöne bunte Bowl mag hier tatsächlich jeder. Außerdem kann man „kritische“ Zutaten ganz easy in Extra-Schüsseln parken, und jeder mixt sich zusammen was er/sie mag. Mutti glücklich, alle glücklich – eine echte Winwin-Situation, würd‘ ich sagen.
Gegessen wird immer: Sommersalate zum Sattessen
Auch wenn das Wetter hier im Norden von Sommer grade SEHR weit entfernt ist, gegessen werden muss ja trotzdem. Und deswegen hab‘ ich Euch in der Folge mal unsere liebsten 5 Salatkreationen der letzten Monate aufgelistet. Damit seid Ihr zumindest für die nächsten fünf Tage schon mal prima aufgestellt.
1.Salat aus geröstetem Blumenkohl, Süßkartoffeln & Co
Definitiv unser Salat des Jahres! Warum? Zum Einen LIEBE ich Blumenkohl und seitdem ich entdeckt habe, dass man ihn ganz easypeasy im Ofen rösten kann, gibt’s ihn hier rauf runter. Und zum Anderen eignet sich der Salat auch ganz prima, um mal wieder die Vorräte zu plündern. Die Kombi zwischen lauwarm (Ofengemüse) und kalt (Salat) finde ich einfach klasse, und so landet bei uns auf dem Backblech entweder, wonach einem grade der Sinn steht oder eben auch mal das, was der Kühlschrank grad noch so hergibt.
Meine Lieblingskombi ist und bleibt aber immer noch eine Mischung aus geröstetem Blumenkohl , Süßkartoffeln und Blattsalaten, ein paar gebratene Champignons obendrauf und dazu ein cremiges Tahinidressing.
Dafür braucht Ihr:
- 1 Blumenkohl
- 2 Süßkartoffeln
- 2 Handvoll Blattsalat nach Belieben (ich hab‘ hier Blattspinat genommen)
- Topping nach Wahl
- für das Tahinidressing : Olivenöl, Saft einer Zitrone und Tahinipaste
Und so wird’s gemacht:
1. Blumenkohl waschen und in Röschen teilen.
2. Süßkartoffeln schälen und gleichmäßig würfeln. Beides mit 2 EL Olivenöl vermischen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
3. Für das Dressing einfach 2 Esslöffel Tahinipaste, 1 Esslöffel Olivenöl und den Saft einer Zitrone mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls das Dressing zu fest ist, ein bisschen lauwarmes Wasser zugeben.
3. Das vorbereitete Gemüse im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 Grad bissfest garen.
4. Mit den gewaschenen Blattsalaten mischen, das Dressing drübeträufeln und mit Topping nach Belieben sevieren.
Ich hab‘ hier zusätzlich einfach ein paar Champignons mit ein wenig Thymian, Salz und Pfeffer in der Pfanne angebraten. Lecker sind aber auch in Sesam gebratene Tofuwürfel, Schafs- oder Ziegenkäse, Parmesan oder gebratenes Hühnchen. Auch Nüsse und/oder Granatapfelkerne passen prima.
Statt Blumenkohl könnt Ihr natürlich auch jedes andere Gemüse nehmen. besonders gut eignen sich Zucchini, Möhren, Kichererbsen etc.
Das Gemüse nur unbedingt ein wenig abkühlen lassen und nicht direkt aus dem Ofen mit dem Blattsalat mischen-der fällt nämlich sonst schnell zusammen.
2. (lauwarmer) Kartoffelsalat mit Artischocken und Kapern
Einen unser Klassiker kennt Ihr ja bereits: nämlich den Kartoffelsalat mit Rucola, Parmesan und grünem Spargel. Bei uns ein äußerst beliebter Begleiter auf dem Familientisch, ob zum Grillen, zum Osterlamm oder zu Fisch.
Und auch wenn’s grünen Spargel mittlerweile das ganze Jahr in den Supermärkten gibt, für mich ist er nach wie vor ein Saisongemüse. Da wir aber trotzdem nicht auf unseren geliebten Kartoffelsalat verzichten mögen, muss außerhalb der Spargelzeit für diesen Salat eben eine andere Lösung her.
Wie wär’s zum Beispiel mit Artischocken? Die passen nämlich auch ganz prima zu jungen Kartoffeln und der Honig-Senfgeschmack des Dressings harmoniert ebenfalls ganz wunderbar. Noch ein bisschen gepimpt mit Kapern bzw. Kapernäpfeln und frischer Petersilie oder Minze und fertig ist ein richtig feiner Kartoffelsalat, mit dem Ihr auf der nächsten Grillparty ordentlich Eindruck schinden könnt.
Ich kann den Salat tatsächlich nur machen, wenn wir Besuch bekommen. Außer mir isst in dieser Familie nämlich niemand Artischocken. Für die Familie gibt’s den Salat dann einfach mit frischen grünen Bohnen. Schmeckt auch köstlich.
Das Ursprungsrezept findet ihr hier: statt Spargel & Rucola den Salat einfach mit fertigen Artischocken aus dem Glas zubereiten und mit Dressing vermischen. Ein paar Spritzer Zitronensaft drüber und fertig.
Und wer‘ s gerne fischig mag: auch kleingehackte Anchovis oder Thunfisch passen hier ganz hervorragend!
Der Salat schmeckt lauwarm, geht aber auch genausogut kalt. Etwaige Reste sind daher ein prima Mittagessen togo für den nächsten Tag.
3. sommerlicher Brokkolisalat mit frischen Beeren, nicht nur für den Thermomix!
Alle Thermi-Feen aufgepasst: hier kommt quasi die Sommer-Edition des klassischen Brokkolisalats. (alle anderen dürfen müssen natürlich auch gerne weiterlesen: Der Salat lässt sich SELBSTVERSTÄNDLICH auch ganz wunderbar ohne einen Thermomix zubereiten, man muss einfach nur ein bisschen mehr schnippeln.)
„Brokkolisalat“ scheint in Thermomix-Kreisen aber so etwas wie eine Geheimlosung zu sein. Zumindest erntet man in Fachkreisen sofort ein wissendes „Aaaaaaah, der Brokkolisalat….“, während der Rest sich wahrscheinlich denkt „Häh, Brokkolissalat? Kenn‘ ich nicht…“
So ging es mir zumindest, als ich das erste Mal über den Salat gestolpert bin.
Wenn das Gemüse also erstmal geschnippelt ist, ist der Salat ganz easypeasy gemacht. Und megalecker ist er noch dazu, und schmeckt richtig schön frisch und fruchtig. Dass Brokkoli gesund und eine Nährstoffbombe ist, war mir wohl bewusst, aber wusstet Ihr auch, dass er ein richtiges Antistressgemüse ist? Den Stoffwechsel so richtig auf Touren bringt und vitalisierend wirkt? Gute Günde also, um ihn noch häufiger auf den Tisch zu bringen.
Der Salat eignet sich perfekt als leichtes Sommeressen auf Terrasse oder Balkon. Wir essen ihn auch gerne als Beilage zum Grillen, aber auch auf einem Buffet bringt er Farbe ins Spiel und macht sich sicher ganz exzellent.
Auftrumpfen könnt Ihr damit allemal, und die Reste schmecken auch am nächsten Tag.
Das Rezept findet Ihr hier bei Dési auf dem Blog (wie übrigens noch eine ganze Reihe weiterer köstlicher Rezepte. Stöbern lohnt sich!).
4. „roter“ Nudelsalat: unsere Geheimwaffe aus der Küche
Nudeln machen glücklich, und Nudelsalat sowieso. Warum, wieso und was es mit DIESEM Nudelsalat auf sichhat, hab‘ ich Euch ja in diesem Artikel schon verraten, dort findet Ihr auch das Rezept.
Aber auch hier gilt: erlaubt ist was gefällt und pimpen geht immer!
Mindestens genau so gerne essen wir aber auch einen Salat aus frischen Tortellinis (aus dem Kühlregal). Mit viel Tomate, Basilikum und Pinienkernen schmeckt’s fast wie in Italien, mit Avocado und einem leckeren Ricotta-Dressing wird’s so richtig schön cremig. Ein sehr leckeres, einfaches Rezept findet Ihr unter anderem hier bei Clara (tastesheriff). Ansonsten einfach die Lieblings-Zutaten in einer großen Schüssel zusammenmixen, mit Nudeln kann ja (fast) nix verkehrt machen.
5.Tomaten-Panzanella: schmeckt (fast) wie ein kleiner Urlaub in Bella Italia
Wenn wir in diesem Jahr schon nicht nach Italien reisen können, holen wir uns das Italien-Feeling doch einfach zu uns nach Hause, oder was meint Ihr?
Heute gibt’s nämlich Panzanella: einen meiner allerliebsten Lieblingssommersalate. kein anderer Salat schmeckt mehr nach Urlaub, nach Dolce Vita und lauen Sommerabenden auf der Piazza. Und sorgt zumindest bei mir für eine wirkliche Geschmacksexplosion (Ich liiiiebe das WOrt!!!) im Mund.
Bei diesem Rezept werden nämlich für noch mehr Aroma die Tomaten mit Knoblauch und frischem Thymian im Ofen geschmort. Alleine für den Duft, der bei der Zubereitung durchs Haus weht, sollte man den Salat am liebsten JEDEN Tag zubereiten. Je aromatischer die Tomaten, desto besser natürlich, aber durch die Zubereitung geht’s auch wunderbar mit den handelsüblichen Sorten, die bei uns hier so erhältlich sind. Für mich essentiell ist in der Küche ein gutes Salz – da schwöre ich ja seit Jahren auf das mallorquinische Flor de Sal aus Es Trenc.
Aber Ehre wem Ehre gebührt: Dies Rezept stammt auch nicht von mir, sondern aus dem wunderschönen Kochbuch „HELLO LOVE“ der beiden talentierten Ladys Saskia von Deelen und Julia Cawley. Das Buch hab‘ ich Euch hier schon mal kurz vorgestellt und neben dem Knaller-Panzanella findet Ihr natürlich noch viele andere schöne Rezepte, die satt UND glücklich machen.
Falls Euch schon das Wasser im Munde zusammenläuft und Ihr Euch jetzt auch dringend den Sommer auf den Teller holen wollt, dann wechselt für das Rezept doch mal eben schnell zu Dee’s Küche. Es lohnt sich in jedem Fall, der Panzanella mit geschmorten Tomaten ist mein absoluter Lieblingssalat!
So, das waren sie. Meine aktuellen fünf liebsten Salate zum Sattessen. Damit habt Ihr doch schon mal 5 Tage abgedeckt, mit den möglichen Variationen vielleicht sogar noch ein paar mehr.
Das Schöne: man kann immer wieder eine Kleinigkeit verändern und erhält so ein komplett anderes Gericht. Salate gehen als leichtes Hauptgericht für zwei, funktionieren als Beilage auf dem Grillbuffet aber auch genausogut für die größere Runde oder für unterwegs.
Vielleicht habt Ihr ja Lust, die Rezepte mal auszuprobieren und bei dem/der Einen oder Andren von Euch steht demnächst auch eine große Schüssel Salat auf den Tisch. Bin gespannt, welcher denn wohl Euer Favorit ist…
Ich freue mich aber auch, wenn Ihr mir Euer liebstes Salatrezept verratet. Vielleicht kann ich mein Repertoire an Sommersalaten ja noch ein wenig erweitern. Und der Sommer ist ja hoffentlich noch lang.
bis dahin, habt’s hübsch,
Eure Britta
Bee meint
Hi Britta,
gerade habe ich herzlich gelacht: „bloss nix, was auch nur im Entferntesten an Haferbrei erinnert, sprich: Risotto, Quinoa, Couscous & Co“. Diese Abneigung ist offenbar auf dem Y-Chromosom verankert, so ist es bei uns nämlich auch. Ich dagegen könnte Haferbrei immer essen. Und Risotto. Und Couscous …
Danke für den Lacher in Corona-Zeiten,
bleibt gesund,
einen schönen Wochenstart und liebe Grüße von
Bee
Britta meint
hahaha, hab‘ ich auc schon mal gedacht. Mein Sohn mag das allerdings, was wiederum gegen die Theorie spricht …