Original italienische Weihnachts-Cantuccini: die schmecken fast wie in Italien, wenn nicht noch besser! Einfaches Rezept zum Selberbacken.
Weihnachten in Bloggerhausen beginnt ja bekanntlich immer etwas früher als im im Leben 1.0.
Bei mir in diesem Jahr tatsächlich aber auch, denn wenigstens ein Gutes hat der neue Lockdown ja: es bleibt plötzlich viel freie Zeit und so glüht hier eben auch schon mal im November der Backofen.
Außerdem setze ich ja voll auf die therapeutische Wirkung, die das Backen auf mich hat: es erdet, es beruhigt und der Duft von Frischgebackenem hat IMMER etwas Tröstliches, egal wie crazy es auf unserem Planeten grade zugeht.

Die schmecken wie frisch aus Italien, wenn nicht sogar noch besser!
Nachdem ich neulich ja schon mal Bilder & Rezept für mein Macadamia-Shortbread gepimpt habe, läute ich mit diesen köstlich-knackigen Weihnachts-Cantuccini dann wohl endgültig die diesjährige Weihnachtsbäckerei ein. Die schmecken nämlich wirklich lecker: wie frisch aus Italien eingeflogen, wenn nicht sogar noch einen Tick besser.
Ich könnte ich mich in das italienische Mandelgebäck ja reinlegen, und wollte sie schon so lange mal selber backen. Deswegen gibt’s hier heute ein einfaches Rezept für Euch: original italienische Cantuccini, allerdings nicht in der klassischen Variante, sondern jahreszeitengemäß ein bisschen weihnachtlich gepimpt. Statt Mandeln wandern Pistazien in den Teig, und Cranberrys sorgen für einen schön frischen & fruchtigen Geschmack.
Und wie das duftet…, da läuft einem doch schon beim Backen das Wasser im Mund zusammen. Und egal, wie reichlich das Mittag ausgefallen ist: Platz für einen Kaffee und einen kleinen Süßi ist bei mir eigentlich immer. Bei Euch auch? Nur gut, wenn dann eine Dose Selbstgebackenes bereit steht und die Cantuccini so klein sind, dass man auch ruhig mal einen mehr wegknuspern kann.

Noch eine gute Nachricht: im Vergleich zu anderen Weihnachtsplätzchen enthalten Cantuccini deutlich weniger Fett (und damit auch entsprechend weniger Kalorien). Wusstet Ihr das? Ich nicht, spricht aber doch eindeutig dafür, sie nachzubacken, oder etwa nicht?
Was sind eigentlich Cantuccini und worin liegt ihr Geheimnis?
Jeder kennt sie, aber woher kommen die Cantuccini eigentlich? Die Mandelkekse sind ein typisch italienisches Gebäck und kommen ursprünglich aus der italienischen Provinz Prato nahe Florenz, was ihnen auch den Namen „Biscotti di Prato“ eingebracht hat.
Ihr Geheimnis liegt darin, dass sie zweimal gebacken werden. Einmal im Ganzen und später nochmal in einzelnen Scheiben. So erhalten sie ihre harte Konsistenz und lassen sich auch dementsprechend gut lagern.
Was bei uns allerdings nicht so gut klappt. Das liegt aber nicht an den Cantuccini selber, sondern daran, dass sie einfach immer ratz-fatz aufgefuttert sind. Während die Cantuccini bei uns hier ja meistens als süßer Sidekick zum Latte Macchiato daherkommen, reicht man sie in Italien ganz traditionell zum Vino Santo. dem „heiligen“ Wein aus der Toskana.
Aber egal ob mit oder ohne Umdrehungen: die (harten) Cantuccini lassen sich ganz prima stippen, und meistens bleibt es auch nicht bei Einem.
Am Besten backst Du Dir daher gleich einen kleinen Vorrat.

So backst Du die weihnachtlichen Cantuccini ganz einfach selber:
Genau wie die „normalen“ Cantuccini sind die Biscotti auch in der Weihnachtsvariante ganz schnell und einfach selbst gebacken.
Das braucht Ihr:
- 250 g Mehl
- 1 gestr. TL Backpulver
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 gestr. TL Lebkuchengewürz
- 1 Msp. Kardamom
- 1 Msp. Zimt
- 2 Eier
- 25 g Butter
- 30 g Pistazien, ganz
- 30 g Pistazien, gehackt
- 80 g getrocknete Cranberrys
Und so wird’s gemacht:
1. Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver und Gewürze miteinander vermengen, dann Eier und Butter zugeben und zuerst mit den Knethaken, dann mit den Händen weiter zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten (kann ein bisschen dauern). Zum Schluss Cranberrys und Pistazien hinzufügen.
2. Den Teig für mind. 15 min im Kühlschrank lagern. In der Zwischenzeit den Ofen auf 175 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
3. Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in 4 Teile teilen. Jedes Viertel zu einer Rolle formen, etwas plattdrücken und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Für 15 Minuten backen.
4. Die Teigrollen aus dem Backofen nehmen und auskühlen lassen. Dann jede Rolle schräg in Scheiben schneiden (ca. 1cm dick) und zurück auf das Backblech legen. Nochmal für ca. 12 Minuten backen und danach im geöffneten Ofen gut durchtrocknen lassen.
5. Die fertigen Cantuccini in eine Dose geben und am Besten schnell verstecken.

Weihnachtliche Cantuccini: auch eine schöne Idee zum Verschenken
Die Cantuccini sind so lecker, am Besten backst du daher gleich die doppelte Menge. Luftdicht verpackt halten sie auch eine ganze Weile.
In kleinen Tüten oder Gläsern sind sie außerdem immer ein nettes und vor allem persönliches Mitbringsel, über dass sich sicher jede(r) freut. Und geht es nicht an Weihnachten genau darum? Freude zu schenken, zeigen, dass man aneinander denkt?
Auch wenn das physisch grad nicht immer möglich (und/oder sinnvoll) ist: ein kleiner, süßer Gruß vor die Haustür geht immer und zaubert auch fast überall ein Lächeln ins Gesicht, probiert’s doch einfach mal aus!

So, ich werde jetzt das schöne Wetter nutzen und mit dem Hund ein wenig durch den Wald stromern. Lüften, und ein paar Zweige und Zapfen für die anstehende Weihnachtsdeko sammeln. Und hinterher freue ich mich auf einen gemütlichen Nachmittag vorm Kamin, mit Strickzeug, einer dampfenden Schale Milchkaffee und vielleicht auch dem einen oder anderen Cantuccini.
Und wie gesagt, ich befürchte, die Cantuccini waren nur der Anfang meiner weihnachtlichen Back-Eskalation. Es könnten also noch weitere Köstlichkeiten auf diesem Kanal folgen, deswegen bleibt gerne dran. Wenn Ihr mögt. Und wie immer freue ich mich sehr über Euer Feedback. Verlinkt mich doch gerne auf Euren Instagram-Account, wenn Ihr das Rezept nachbackt, dann finde ich es auch. Vielleicht habt Ihr ja auch Lust mir Euer liebstes weihnachtliches Rezept zu verraten?
Auf meinem bunten Teller wäre jedenfalls noch Platz…
Einen schönen Restsonntag & habt’s hübsch,
Eure Britta

Betty meint
Huhu 🙂
Dein Rezept hört sich echt toll an und ich würde es gerne nachbacken. Kannst du bitte noch verraten, wieviele Eier und Butter in den Teig kommen? Ich habe es im Rezept nicht finden können 😉
Lg Betty
Britta meint
ups, die Angaben sind im Rezept irgendwie verschwunden. Hab’s jetzt nochmal ergänzt: Es sind 25g Butter und 2 Eier.
Vielen Dank für den Hinweis, viel Spaß beim Nachbacken und eine schöne Adventszeit Dir, glg von Britta
Betty meint
Danke 😊 sie sind total lecker geworden. Glg 😉
Betty meint
Danke 😊 sie sind total lecker geworden. Glg 😉
Britta meint
Oh, wie schön! Ich freu‘ mich:) Einen schönen 3. Advent für Dich und liebe Grüße, Britta
Cornelia meint
Vielen Dank für das wunderhübsche Rezept, ich freue mich schon darauf, es auszuprobieren!
Frohe Feste und alles Gute !
Britta meint
Ganz lieben Dank! Hoffe es hat geschmeckt ..
Tomatentoni meint
eigentlich schade, da wird ein Rezept öffentlich gemacht- aber ohne Druckversion.
Ich möchte das Rezept immer in Papierform neben mir liegen haben und wenn es super schmeckt, kommt es dann in den Ordner der Lieblingsrezepte.
Britta meint
Ja, das versteh‘ ich gut. Aktuell bin ich noch dabei, zu allen Rezepten eine Druckversion anzubieten. Hab’doch bitte noch ein bisschen Geduld 🙂 LG Britta
Anita meint
Hallo Britta,
schön letztes Jahr waren deine Cantuccini mein ganz persönlicher Renner meiner Weihnachtsbäckerei und grad duftet‘s schon wieder nach ihnen aus dem Backofen 😁
Vielen Dank für das schöne Rezept.
Liebe Grüße und eine schöne Weihnachtszeit!
Anita
Britta meint
Oh, das freut mich aber! wir renovieren grad‘ die Küche und ich hab‘ noch gar nicht gebacken … aber wenn, dann gibt’s auch auf jeden Fall Cantuccini!! Hab‘ eine schöne (und leckere) Vorweihnachtszeit. LG Britta