Du weißt nicht wohin mit deinen Kerzenresten? Wie wär’s mit selbstgemachten Kaminanzündern? Wie das ganz einfach geht, verrate ich Dir hier!
Die erste Woche des neuen Jahres liegt hinter uns. Bei den meisten ist der Weihnachtsbaum mittlerweile Geschichte, Sterne, Kugeln und Co. haben sich ordnungsgemäß wieder in ihre Kisten auf den Dachboden verzogen und die ersten Tulpen stehen auf dem Tisch.
Was übrig bleibt, ist meist ein Haufen Kerzenreste. Zumindest die Adventskranzkerzen schaffen wir hier nie vollständig abzubrennen.
Deswegen gibt’s heute eine schnelle Upcycling-Idee für Eure Wachsreste:
Selbstgemachte Kaminanzünder, oder sogenannte Firestarter.
Die hatte ich Euch eigentlich schon vor Weihnachten versprochen, denn bei mir waren sie ein Türchen unseres diesjährigen #Adventskalendervergnügens. Aber wie das dann immer so ist vor Weihnachten … Ihr kennt das.
Aber ich finde, Kaminanzünder sind auch ein ganz wunderbares Januar-Projekt.
Denn so wie es aussieht, werden wir auch in den kommenden Wochen viel, viel Zeit in unseren eigenen 4 Wänden verbringen. Vermutlich mehr als uns lieb ist und bis die Tage endlich wieder heller werden, dauert es auch noch ein wenig. Grund genug also, es sich zuhause so richtig muckelig zu machen, und mit einer dampfenden Tasse Kakao in der Hand dem knisternden Kaminfeuer zu lauschen. Und vielleicht ganz nebenbei ein klitzekleines Kreativprojekt umzusetzen…
Ein wenig Abwechslung im Corona-Alltag-das können wir ja wohl auch alle gut gebrauchen, oder?
Ausserdem hilft Euch dieses kleine DIY-Projekt auch bei der Umsetzung mindestens einem Euer Neujahrs-Vorsätze. Wetten?
Die Anzünder sind nämlich DIE ultimative Gelegenheit, einmal schnell die Backschublade auf Vordermann zu bringen, dort werdet Ihr garantiert fündig: bröselige Zimtstangen, Sternanis, herumkullernde Wacholderbeeren und/oder andere Überbleibsel der Weihnachtsbäckerei eignen sich super für die duften(den) Anzünder.
Womit wir zumindest dem Vorsatz „Ausmisten“ schon mal auf die Sprünge geholfen haben.
Vorsatz Nr. 2: „Öfter an die frische Luft“. Na, bei wem hab‘ ich da auch ins Schwarze getroffen? Wie wär’s also mit einem ausgedehnten Waldspaziergang?
Dort könnt ihr Zapfen sammeln, kleine Äste, Bucheckern, Rindenstücke … Einfach mal die Augen offen halten und ganz nebenbei Kinder, Haustiere und Ehemänner/-frauen so richtig durchlüften. Eine Win-Win Situation quasi.
Da schmeckt die heiße Schokolade hinterher umso besser und eine Extraportion Sahne habt Ihr Euch vielleicht auch verdient.
Und so frisch gestärkt geht’s dann an die Produktion eurer ganz persönlichen Kaminanzünder.
Selbstgemachte Kaminanzünder-das braucht Ihr:
- Wachsreste (Kerzenreste oder Wachsplättchen)
- Kerzendochte, in kleine Stücke geschnitten
- gesammelte Naturmaterialien wie Zapfen, Kräuter, Zimtstangen, Anis etc.
- 1 leere Blechdose
- kleine Förmchen zum Reingießen (zB. Muffinformen oder Eierkartons)
Und so wird’s gemacht:
1. Wachsreste in eine leere Blechdose füllen und im Wasserbad schmelzen.
(Da ich vor Weihnachten eine größere Menge Wachs für verschiedene Projekte brauchte, hab‘ ich für die Anzünder einfache weiße Kerzen benutzt. So sind alle farblich einheitlich geworden und die benötigten Dochte hatte ich auch gleich)
2. Das flüssige Wachs in die vorbereiteten Förmchen gießen. Ich hab‘ Papier-Muffinförmchen genommen, so haben die fertigen Anzünder gleich ihr hübsches Muster erhalten. Nachhaltiger wird’s allerdings, wenn ihr einfach alte Eierkartons benutzt. Nur halt nicht ganz so fancy.
3. Jetzt kommt der kreative Part und Ihr könnt Eure gesammelten Werke in das flüssige Wachs geben. Sie sollten oben jeweils noch ein Stückchen rausgucken, um den Docht irgendwo „dazwischen“ zu klemmen. Jetzt müsst Ihr nur noch warten, bis das Wachs fest geworden ist, dann könnt Ihr sie aus der Form lösen. Das war’s auch schon. Super einfach umzusetzen, und macht richtig was her, finde ich.
Die fertigen Anzünder machen sich sehr hübsch in einer Schale auf dem Kaminsims, oder ihr verpackt sie direkt in Tüten oder Gläser und habt so nette kleine Geschenke oder Mitbringsel für Freunde und Familie.
Ich denke, ich werde für uns auch noch mal einen kleinen Vorrat anlegen. Über die Weihnachtszeit ist doch wieder so einiges an Wachsresten zusammengekommen und gemütlich am Feuer zu sitzen – drinnen wie draußen – gehört momentan zu unseren Tageshighlights.
Mir hat dies kleine Projekt so richtig Spaß gemacht und stand auch schon seit geraumer Zeit auf meinem Zettel. Vielleicht habt Ihr ja auch noch ein paar Wachsreste auf Halde und probiert es am Wochenende mal aus. Wie gesagt, alles was Ihr braucht habt Ihr vermutlich im Haus bzw. werdet schnell fündig.
Und jetzt FEUER FREI & viel Spaß beim Nachmachen!
Habt’s hübsch,
Eure Britta
Nadine meint
Was für eine tolle Idee! Jetzt brauche ich nur noch einen Kamin. Hab ein schönes, achtsames und dankbares 2021, liebe Britta! GlG, Nadine
Britta meint
Das wünsche ich Dir auch. Bei dem ganzen Irrsinn in der Welt tut es sehr gut, sich ein wenig auf sich selbst zu fokussieren, oder? Ich bin definitiv dankbar für das was ich habe, auch wenn ich mir schon manchmal ein bisschen mehr Freiheit zurückwünsche … aber bis es soweit ist, heißt es Hoffen, Bangen oder eben Basteln 🙂
Die Anzünder taugen bestimmt auch für ein Outdoor-Lagerfeuer, ansonsten einfach verschenken an Leute mit Ofen oder Kamin! Lass‘ Dich nicht zu sehr stressen vom Home-Schooling, Home-Office und Home-Whatever und kommt gut & gesund durch die nächsten Wochen! glg von Britta
Romi Nützi meint
Hey Britta 🙂
Die sehen supersüss aus! 😍
Macht der Wachs nichts im Kamin, wenn er verläuft?
Bin gespannt sie auszuprobieren 🙂
Liebe Grüsse
Romi
Britta meint
Nö, wenn der Kamin heiß genug ist, verbrennt das Wachs ohne Rückstände. Viel Spa? beim Ausprobieren 🙂
LG Britta