Bananen-Brot geht einfach immer, oder? Hier in einer veganen Variante: Ohne Zucker, dafür aber mit Nüssen, Schokolade & ganz viel Geschmack.
Das gute alte Bananen-Brot hat uns schon leidlich durch den ersten Lockdown gebracht. Also bitte, dann kann es seinen Job jetzt ja einfach nochmal erledigen. Und wegen der guten Vorsätze und so: das Ganze am Besten auch gleich noch gesund. Vegan & quasi zuckerfrei, damit wir nach dem großen Plätzchenkoma der Weihnachtszeit auch ganz ohne schlechtes Gewissen zugreifen können…
Ich gebe zu, dass ich mit dem Stichwort #Veganuary bisher nie wirklich viel am Hut hatte.
Allerdings gehört zu meinen Zielen/Plänen/Wünschen für 2021 auch der Punkt „gesünder Essen“. Damit bin ich vermutlich nicht alleine, aber für mich bedeutet das konkret „weniger tierische Produkte“. Zum einen aus ethischen, zum anderen aber auch aus ganz profanen gesundheitlichen Gründen. Jajaja, das Alter. Da macht sich dann trotz allem guten Zureden schon mal das eine oder andere Zipperlein bemerkbar. sprich die Gelenke Zicken. Und Fakt ist nun mal, dass sich ein Verzicht auf tierische Produkte genauso wie Zucker auf jegliche Entzündungsprozesse im Körper durchaus positiv auswirkt.
Glücklicherweise gibt es momentan aber so viele leckere Winterrezepte, die mit viel frischem Gemüse und wärmenden Gewürzen sowohl Körper als auch Seele nähren. Echtes Soulfood eben, das nicht nur gut schmeckt sondern auch noch guttut. Und sich dabei nicht mal nach Verzicht anfühlt.
Aber auf Kuchen verzichten? Nicht mit mir. Never. Kein Kuchen ist schließlich keine Lösung, und darüber hinaus gibt es doch nichts Schöneres, um sich den momentanen doch manchmal recht tristen Corona-Alltag zu versüßen, oder? Außerdem hat Backen für mich immer auch etwas Meditatives – und ich lieb’s, wenn sich der Duft langsam und verführerisch im ganzen Haus ausbreitet. Irgendwie müssen wir es uns ja auch grade schön machen…
Allerdings fand‘ ich veganes Backen bisher eher so semispannend. Ein ganz bisschen wie Champagner ohne Blubber, und eher etwas spaßbefreit.
Aber gut, dass manche Dinge bei mir auch eine zweite Chance bekommen: Und so hab‘ ich einfach mal versucht, mein Standardrezept für das weltbeste banana bread zu „veganisieren“.
Und mit diesem Ergebnis hier bin ich echt zufrieden, zumal es fast komplett ohne Zucker auskommt.
Deswegen ist es aber noch wichtiger als beim „normalen“ Bananenbrot, dass die Bananen wirklich so richtig schön überreif sind.
Braune Stellen sind nicht schlimm, sondern eher erwünscht: denn sie bringen sowohl das Aroma als auch die Süße mit, die wir für so ein richtig schönes bananabread brauchen.
Ich backe mein Bananen-Brot, egal ob vegan oder nicht, am Liebsten mit Nüssen und Schokolade. Finde, beides zusammen mit der Banane ist einfach immer eine Superkombi! Aber das ist Geschmackssache, und deswegen könnt Ihr da auch gerne ein bisschen rumexperimentieren.
Ich hab‘ hier mit Walnüssen und einem Rest Pecanusskernen gebacken. Genauso gehen aber auch Mandeln, oder was eure Vorräte sonst so hergeben.
(Das Gleiche gilt natürlich auch für das Mehl und/oder Pflanzenmilch: Guckt einfach mal, was Ihr da habt oder was Euch am besten schmeckt)
Das Bananen-Brot ist also auch ein Super-Rezept, um eventuelle Reste eurer Weihnachtsbäckerei aufzubrauchen und ganz nebenbei für ein bisschen Ordnung in der Backschublade zu sorgen. Deal, oder?
Ich finde, dass das jetzt schon ganz schön viele gute Gründe sind, dieses Bananen-Brot unbedingt nachzubacken.
Ihr wollt das Rezept? Bitteschön.
Und ganz viel Spaß beim Nachbacken.
So backst Du dein veganes Bananen-Brot schnell und einfach selber:
Das braucht Ihr:
- 150ml Hafermilch
- 2EL Mandelmus
- 75ml Sonnenblumenöl
- 1TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 50g Kokosblütenzucker
- 3-4 superrreife Bananen
- 250g (Dinkel-) Mehl
- 1TL Natron
- 1/2 Packung Weinstein-Backpulver
Und so wird’s gemacht:
1. Backofen auf 160 Grad (Umluft) vorheizen.
2. Das Öl mit dem Kokosblütenzucker, Mandelmus und den zerdrückten Bananen verrühren.
3. Mehl, Backpulver, Natron, Zimt und Salz vermischen und abwechselnd mit der Milch zu der Bananenmischung geben und zu einem geschmeidigen Teig verrühren.
4. Eine Kastenform fetten und den Teig hineingeben. Wer mag kann noch eine Banane längs schneiden, und die beiden Hälften obendrauf legen.
5. Im vorgeheizten Ofen ca. 1 Stunde backen. Nach 50 Minuten gerne mal die Stäbchenprobe machen. Ich finde ja, der Teig darf gerne noch ein bisschen kleben.
6. Aus dem Ofen nehmen und vorm Anschneiden gut auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit schmeißt Ihr am Besten schon mal die Kaffeemaschine an und/oder deckt den Tisch.
Obwohl: Kaffeebesuch ist ja momentan leider nicht. Aber Ihr könnt ja vielleicht ein oder zwei Scheibchen einpacken. Das Bananen-Brot ist nämlich auch ein Superbegleiter zum Distanzkäffchen to go auf der Parkbank.
Und weil es so schön saftig ist, hält es sich gut und gerne ein paar Tage frisch. Bei uns leider nicht, weil es vorher alle ist.
Uns schmeckt das Bannaen Brot einfach zu gut, und zwar nicht nur zum Kaffee, sondern gerne auch mal zwischendurch. Und so ein kleines Scheibchen zum Frühstück ist doch auch was Feines, oder?
Aber wie gut, dass die Bananen hier in der Obstschale immer schneller braun werden, als ich gucken kann.
Nachschub ist also gesichert, und ich werde mich dann wohl bald an das Nächste machen.
Schließlich steht das Wochenende vor der Tür und wir werden es uns hier -oh Wunder- bestimmt wieder zuhause gemütlich machen. Mit Kaminfeuer, einem schönen Milchkaffee und vielleicht einem Stück Bananenbrot.
Mögt Ihr vegane Rezepte? Dann gebt doch mal Laut: und wenn Ihr Lust habt, verlinkt mir gerne euer Lieblingsrezept in den Kommis. Freue mich immer über neue Anregungen 🙂
Bis zum nächsten Mal,
habt’s hübsch
Eure Britta
Kathrin meint
Das sieht sehr lecker aus! Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren…
VG aus Hessen
Britta meint
Au fein, das freut mich! Ich liebe ja Bananen-Brot und wollte so gerne mal eine gesündere Variante ausprobieren… das wird’s bei uns jetzt bestimmt auch häufiger geben. LG aus dem Norden von Britta