Zum Frühstück nach Amsterdam? Easypeasy mit diesem lecker-zimtigen Stroopwaffel-Granola. Knuspermüsli next level: ganz einfach selbermachen!
Stroopwaffeln zum Frühstück? Halt! Stop! Geht das denn?
Ja, und zwar sehr gut. Kaffeebecher mit Instant-Kaffee in die eine, Stroopwaffel in die andere Hand. Et voila – mein allerliebstes Campingfrühstück, wenn man morgens schnell die ersten Sonnenstrahlen begrüßen will und bereits 1000-fach erprobt.
Aber es geht auch deutlich kultivierter: und zwar mit einem selbstgemachten Stroopwaffel-Granola. Das macht so richtig Laune, sogar morgens in der Früh.
„Richtig“ frühstücken oder doch nur Kaffee? Welcher Frühstückstyp seid Ihr?
Seid Ihr so „richtige“ Frühstücker? Ich gebe ja zu, ich kann einem tollen Hauptgericht in der Regel deutlich mehr abgewinnen als einem opulenten Frühstück.
Und wenn, dann bin ich auch eher der Typ „Spätstück“, in netter Runde und/oder der Atmosphäre eines heimeligen Cafes. Frühmorgens brauch‘ ich erstmal Kaffee. Viel Kaffee. Aber so gegen 10/halb 11, da setzt auch bei mir dann das kleine Hüngerchen ein, und dann muss bitte SCHNELL was zu Essen her. Lecker soll es sein, und möglichst gut. Eine schöne Stulle mit Käse und/oder Avocado, ein wärmendes Porridge oder manchmal auch ein schnödes Toast mit Honig oder Marmelade: ich bin da nicht so festgelegt und entscheide nach Lust und Laune. Oder nach Verfügbarkeit.
Was ich allerdings wirklich LIEBE ist lecker-knuspriges Granola. Dazu ein bisschen Joghurt und frische Früchten. Mmmmhhh … das geht wirklich immer und ist darüber hinaus auch noch gesund. Dies zumindest suggeriert uns die Werbung. Crunchy Frühstücksflocken oder neudeutsch „Cereals“ boomen geradezu und die kilometerlangen Regale in den Supermärkten sprechen Bände.
Ein Blick auf die Zutatenliste lässt einen allerdings meist erschauern: kaum ein Produkt, das ohne eine Lastwagenladung Zucker auskommt. Aller guten Vorsätze in Ehren – aber das vermeintlich gesunde Frühstück entpuppt sich leider oft genug als Zuckerfalle.
Easypeasy und gesund: warum Ihr Euer Granola ab sofort IMMER selber machen solltet:
Zum Glück ist die Lösung ganz simpel: Macht Euer Granola doch einfach selbst!
Ist wirklich easypeasy, man kann fröhlich herumexperimentieren und hat am Ende -tadaaa- seine ganz persönliche Müslimischung in der Schüssel.
Plus eine Kontrolle über den Zuckergehalt.
Jedes Familienmitglied hat andere Vorlieben? Auch kein Problem. Einfach eine Grundmischung zubereiten, die jede/r dann nach seinen eigenen Vorlieben pimpen kann. Meine Familie zB. mag keine Rosinen und/oder andere Trockenfrüchte im Müsli, ich brauch‘ keine Schoki zum Frühstück.
Welche Mischung bei uns aber einhellige Zustimmung findet, ist dieses unverschämt leckere und knusprig-zimtige Stroopwaffel-Granola.
So einfach macht Ihr euer Stroopwaffel-Granola selber:
Die Basis für ein selbstgemachtes Granola bilden immer die Haferflocken (keine Schmelzflocken, die sind zu fein): Dazu kommt alles, was Ihr in eurem persönlichen Müsli gerne mögt oder grade da habt.
Wichtig: Trockenfrüchte wie Rosinen, Datteln o. ä. immer erst HINTERHER zu der abgekühlten Müslimischung geben. Schokolade natürlich genauso.
Alle anderen Zutaten (wie hier die Stroop-Waffeln) werden mitgebacken.
das braucht Ihr:
- 300 g Haferflocken
- 6-7 Stroopwaffeln
- 150 g Nüsse (z.B. Mandeln, Hasel- Cashew- und/oder Walnüsse)
- 1oo g Kerne und/oder Samen (z.B. Lein- und/oder Chiasamen, Sonnenblumen – bzw. Kürbiskerne
- 100ml flüssiger Honig (wahlweise Ahornsirup oder Agavendicksaft)
- 80 ml Kokosöl
- 2 TL Zimt
- 1/2 TL Salz
so wird’s gemacht:
1. Backofen auf 180 Grad vorheizen.
2. Nüsse grob hacken und mit den Haferflocken und Kernen in einer Schüssel mischen. Stroopwaffeln ebenfalls in kleine Stücke teilen und dazugeben.
3. Kokosöl kurz erwärmen und mit Honig, Zimt und Salz verrühren und zu der Haferflocken-Nussmischung geben. Jetzt heißt es rühren, rühren, rühren! Wirkt am Anfang verdammt trocken, aber mit der Zeit wird’s. Versprochen. Alles sollte am Ende wenigstens ein bisschen Feuchtigkeit abbekommen haben und leicht glänzen.
4.Die Masse jetzt auf einem Backblech gut verteilen und im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten backen. Ich mache hier bewusst nur eine „ca.“-Angabe, denn jeder Ofen ist anders. Das Müsli also gut im Auge behalten, es sollte auf KEINEN Fall zu dunkel werden (dann schmecken die Nüsse bitter!) sondern schön gleichmäßig bräunen. Deswegen imer mal wieder kontrollieren und das Müsli alle 5 Minuten wenden!
5. Müsli aus dem Ofen nehmen und gut durchtrocknen lassen. (Nicht irritieren lassen, wenn es am Anfang noch etwas weich ist: Der Crunch kommt durchs Trocknen!). Dann könnt Ihr es wie jedes anderes Müsli auch in ein Glas oder Dose abfüllen und aufbewahren.
6. Fertig ist Euer gesundes Powerfrühstück.
Ich gebe zu, durch Amsterdam zu bummeln, sich in einem der unzähligen kleinen Cafes zum Frühstück niederzulassen, oder auf dem Markt eine frische, esstellergroße Stroop-Waffel zu erstehen, mit klebrigen Fingern zu genießen, weil der Karamellsirup so richtig schön Fäden zieht, hat was. Sehr viel sogar und ich VERMISSE es. Alleine der Gedanke daran löst bei mir grade extremstes Fernweh aus.
Aber: zumindest kulinarische Reisen sind ja noch erlaubt, und so holen wir uns ein Stück Holland eben einfach nach Hause auf den Frühstücksteller und träumen von all den Trips, die wir machen, wenn wir denn wieder können wie wir wollen. Was meint Ihr? Neben Zucker spart Ihr mit selbstgemachtem Granola übrigens auch noch ordentlich Geld, das dann direkt in die Urlaubskasse wandern kann. Klingt doch gut, oder?
Aber Vorsicht: dieses Stroopwaffel-Granola hat wirklich allerhöchstes Suchtpotential – da kann Frau Antje kann einpacken. Ich schwör‘!
Das letzte Glas hab‘ ich schon oben auf den Schrank in „Sicherheit“ gebracht, damit ich nicht immer wieder im Vorbeigehen hineingreife. Das Stroopwaffel-Granola ist nämlich sooo lecker, dass es fast als Naschi zwischendurch durchgeht.
Mögt Ihr Müsli bzw. Granola? Dann solltet ihr diese fancy Frühstücksflocken in der Holland-Edition unbedingt mal ausprobiere.
Knuspermüsli next level: und vielleicht genau das Richtige, um Euch das Wochenende ein wenig zu versüßen.
In diesem Sinne: Smakelijk!
Und was auch immer an diesem Wochenende auf Eurem Frühstücksteller landet, habt’s hübsch, macht es Euch muckelig und bleibt gesund!
Eure Britta
Ihr mögt ausgefallene Frühstücksideen? Dann ist vielleicht auch das Porridge mit Whiskey-Honig-Sahne und geschmorten Trauben etwas für Euch. Nur eins der leckeren Rezepte aus dem Kochbuch „Wild&Cosy“ das ich Euch hier ja schon mal vorgestellt habe.
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