Das ultimative Käsekuchen-Rezept – jeder sollte es haben! Hier geht’s lang zu meinem Lieblingskuchen: einfach, cremig und ratzfatz im Ofen!
Egal was die Frage ist: die Antwort lautet KÄSEKUCHEN.
Zumindest meine auf die Frage nach meinem alltime-favourite-Lieblingskuchen. So einen ganz kleinen Slot in meinem Herzen hab‘ ich zwar reserviert für Kirschstreusel in der Kupferkanne auf Sylt und -na gut- vielleicht auch für einen richtig schön klitschigen Schokokuchen.
Ansonsten gilt: Cheesecake anyone? Aber immer doch …
Ich finde ja, dass ein ultimatives Käsekuchen-Rezept zu den Grundrechten zählen sollte. Jeder sollte eins haben! Aber wie das immer so ist: Es gibt natürlich nicht den EINEN Käsekuchen, sondern es gibt unzählige Rezepte. Unzählige FANTASTISCHE Rezepte. Alle anders, alle lecker: Käsekuchen mit oder ohne Boden, mit Schoko-, Erdnussbutter-oder sonstwie-Swirl, eher cremig, fest oder fluffig, puddingmäßig-süß oder doch lieber zitronig-frisch?
Gar nicht so einfach in der Vielfalt der Köstlichkeiten, sein ganz persönliches Lieblingsrezept zu finden. Aber wie mit manch anderen Dingen im Leben: Manchmal findet das richtige Rezept einen. Ganz zufällig, und BÄÄÄÄM! Da fällt Dir dein Lebensrezept quasi vor die Füße.
…und es hat ZOOM gemacht! Wenn Dich dein Lieblings-Käsekuchen quasi im Vorbeigehen „erwischt“
So war es bei mir. Mein ultimatives Käsekuchenrezept ist nämlich so etwas wie ein Urlaubs-Mitbringsel. Käsekuchen „to go“ aus dem Süden, genauer gesagt aus dem wunderschönen München, wo ich früher immer sehr gerne mit den Kindern die Ferien verbracht habe.
Zum ersten Mal gegessen hab‘ ich diesen Kuchen nämlich hier, in Haidhausen im legendären Café Solo: Cappucino in der Sonne, was Süßes aus dem Kuchentresen und ein bisschen dem charmanten Treiben im Viertel zusehen: das perfekte Setting also für einen mindestens genauso perfekten Urlaubstag.
Und dazu stellt Euch bitte on top noch den perfekten Käsekuchen vor: ein fluffig-cremiger Urlaubstraum, mehr geht (fast) nicht.
Ich hab‘ grad mal gegoogelt: das Café gibt es leider nicht mehr, aber glücklicherweise hat die Münchner Foodbloggerin Nicole Stich das Rezept gerettet und der Café-Besitzerin durch sehr viel Beharrlichkeit (und tägliches Kuchenessen) aus der Tasche geleiert. Ihr findet es in ihrem Kochbuch „Delicious Days“. Was für ein Glück, sonst wäre es vielleicht für immer verloren gewesen. Gar nicht auszudenken.
Mal Hände hoch, wer KEINEN Käsekuchen mag. Wie bitte? Gibt’s doch gar nicht. Dann solltet Ihr dieses Rezept aber trotzdem ausprobieren, und vielleicht kann ich Euch mit diesem Rezept ja doch noch ins #teamkäsekuchen locken.
Ihr liebt Käsekuchen? Wunderbar, wir verstehen uns. Und dann solltet ihr diesen Käsekuchen à la Café Solo natürlich unbedingt testen: vielleicht schlummert ja genau HIER auch Euer neues Lieblingsrezept…
Käsekuchen a la Café Solo: das ULTIMATIVE Käsekuchen-Rezept
Der bayrische Einschlag wird deutlich in der Zutatenliste: Original wird der Kuchen nämlich mit echtem Topfen gebacken. Das (Das Topfen? Den Topfen? Egal! Topfen halt…) findet man in einem normal sortierten norddeutschen Supermarkt allerdings eher selten. Weswegen ich den Kuchen fast immer mit „normalem“ Quark backe. Oft sogar mit Magerquark, von dem bei uns im Kühlschrank eigentlich immer 2 große Becher drauf warten, dass irgendwen der akute Käsekuchen-Hunger packt und SCHNELL ein Kuchen hermuss.
Abgesehen davon dass er fantastisch schmeckt: der Kuchen ist auch noch ratzfatz im Ofen und damit sogar ein echter Rezept-Quickie. Ich hab’s ja nicht so mit Teig, den man erst lange ausrollen muss, und hier wird der Boden einfach fix mit den Fingern in die Form gedrückt. Füllung drauf und den Rest erledigt der Ofen.
Das braucht Ihr für euren ultimativen Käsekuchen:
für den Teig:
- 125 g weiche Butter
- 1 Ei
- 60 g Zucker
- 200 g Mehl (+2 EL zum Kneten)
für die Füllung:
- 750 g Topfen (40%, ersatzweise einfach Quark)
- 1 Paket Vanillepuddingpulver
- 120g Zucker
- Saft von einer Zitrone
- 5 Eier (Gr. L)
- 125 g zerlassene Butter
- Mark von 1/2 Vanilleschote (wer mag)
Und so wird’s gemacht:
1. Backofen auf 160 Grad (Umluft) vorheizen. Eine Springform fetten.
2. Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit den Knethaken des Handrührgeräts kurz vermengen und dann mit dem Fingern zu einer Kugel kneten. Der Teig ist so weich, dass man ihn nicht ausrollen muss, sondern direkt mit den Fingern in die Form drücken kann. Dabei einen Rand von ca 3 cm hochziehen und zum Schluss ein paar mal mit der Gabel einstechen.
3. Zutaten für die Füllung in einer Schüssel mit den Schneebesen des Handrührgeräts gut verrühren und auf den vorbereiteten Teigboden gießen.
4. Kuchen im vorgeheizte Ofen ca. 45 Minuten backen. Der Kuchen sollte schön goldgelb sein und sich auf Fingerdruck schon ziemlich fest anfühlen.
5. Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form auskühlen lassen.
Das war’s auch schon. In unter einer Stunde zum perfekten Käsekuchen. Klingt überzeugend, oder? Und für alle Ungeduldigen: Der Kuchen schmeckt übrigens auch schon lauwarm sehr lecker! Ihr könnt ihn toppen mit Sahne, Eis oder frischen Beeren oder einfach pur genießen. Reste (sollte tatsächlich etwas überbleiben, was bei uns höchst selten einmal passiert) lassen sich natürlich prima auch für den nächsten Tag aufheben.
Es gibt Zeiten, da backe ich diesen Kuchen mindestens einmal die Woche. Manchmal überkommt es mich aber und ich hab Lust, etwas Neues auszuprobieren. Wenn ich dann aber als Antwort bekomme „Das ist aber NICHT der Käsekuchen, den Du sonst immer backst, oder?“ (mein Mann, IMER!) dann weiß ich ganz genau: das nächste Mal gibt’s wohl wieder „unseren“ Kuchen. Getreu dem Motto: never touch a running system!
Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim Nachbacken, gutes Gelingen und einen ganzen Haufen glückseliger, cremig-fluffiger Käsekuchenmomente.
Und wenn Ihr Lust habt teilt sie doch gerne in den Kommentaren!
Bis zum nächsten Mal,
habt’s hübsch
Eure Britta
P.S. Jetzt seid Ihr angefixt und wollt mehr? Kriegt Ihr! Hier gibt’s das Originalrezept meiner Oma für einen sehr fluffigen Käsekuchen OHNE Boden. D.h. also auch ohne Mehl, und deswegen bei uns auch liebevoll unter „unser Corontänekuchen“ abgespeichert.
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