Long time no Rückblick. Und dabei war ich nicht nur blogtechnisch so euphorisch ins neue Jahr gestartet. Alles sollte schöner werden, leichter und das Leben wieder bunter, nachdem Corona die letzten 24 Monate ja doch einen ganz schönen Grauschleier über alles gelegt hatte.
Und dann kam der 24. Februar. Ein Tag der alles verändert hat, und mich ziemlich lange ziemlich sprachlos gemacht hat. „Thinking the unthinkable„- und der Horror, von dem man dachte, das er nie nie passieren wird, war plötzlich real. Krieg in Europa, ein unfairer schmutziger Angriffskrieg und wieder einmal war die Welt, wie wir sie kannten auf den Kopf gestellt. Ich gebe zu, es hat ein bisschen gedauert, bis ich mich davon wieder berappelt habe und zur Tagesordnung übergehen konnte. Hinzu gibt’s ja auch immer ein paar private Dinge, die einen ganz nebenbei auch noch beschäftigen und irgendwie einsortiert werden wollen. Ich hab‘ tatsächlich viel Zeit mit mir selber verbracht und gemerkt, wie gut es mir tut. Ein wenig Innenschau, statt immer nur im Außen zu performen.
Aber – ich bin noch da, und auch wenn sich das Leben noch längst nicht wieder so schnell dreht, wie früher: der Sommer steht vor der Tür und bringt hoffentlich ein wenig Leichtigkeit und Unbeschwertheit zurück.
#Projekt Schwedenhaus: es geht voran!
Auch wenn er uns entscheidungstechnisch manchmal an den Rande des Wahnsinns gebracht hat. Unser Umbau in Schweden ging jetzt dann doch in ziemlich großen Schritten voran. Wer selber grade ein Bauprojekt hat, bzw. versucht hat, irgendetwas zu bestellen, weiß vermutlich wovon ich spreche. Nachfragen bei drölfmillionen Händlern, immer wieder vertröstet werden, sich in letzter Sekunde doch wieder umentscheiden müssen: und es grenzt schon fast an ein Wunder, dass jetzt tatsächlich 2 (!) neue Badezimmer an Ort und Stelle sind, der Holzfußboden fürs Obergeschoß tatsächlich „nur“ darauf wartet, endlich verlegt zu werden, und wir dann hoffentlich den Sommer ohne nennenswerte Baustellen hier genießen dürfen. Nebenbei wurde an ganz vielen anderen Stellen aber auch schon aufgehübscht: unsere Esszimmerstühle haben endlich einen neuen Anstrich bekommen, und auch einen neuen Bezug (Blöd, nur wenn der Stoff, den man grad‘ ausgesucht hat plötzlich online nicht mehr lieferbar ist. Ich vermute, ich werd‘ gleichwohl mal wieder eine Runde rumtelefonieren müssen….)
Aber das wird schon – zur Not wird improvisiert. Darin sind wir mittlerweile Profis, oder wir finden einen anderen. Auf jeden Fall sind wir megahappy, wie gut wir unsere alten Stühle hier jetzt integrieren konnten. Hab‘ ich Euch schon mal erzählt, dass ein Teil davon bereits in unser allerersten gemeinsamen Wohnung stand? Sie gehören also irgendwie zu uns und ich mag es ja sehr, wenn Sachen so wieder zueinanderfinden. Und da es sich dabei ja auch noch um Repliken alter gustavianischer ergo schwedischer Stühle handelt, war ein Umzug nach Schweden ja wohl nur logisch, oder? Und auch sonst geht es jetzt darum, in vielen Bereichen den Blick ein bisschen mehr auf die Details zu legen. Auf Flohmärkten bzw. Loppis nach hübschen Kleinigkeiten zu stöbern. aber da bin ich ja eh in meinem Element.
#Coronalage: irgendwann erwischt es jeden? Oder vielleicht doch nicht?
Eigentlich wollte ich diesen Hashtag nie wieder benutzen. Aber leider ist das Thema trotzdem immer noch zu präsent. Zumindest in meinem Leben. Die Hälfte der Familie hat das große C nun tatsächlich auch ereilt: hat Kind 1 den Skiurlaub gekostet und Kind 2 einen Trip nach Kopenhagen. Plus dafür gesorgt, dass es am Geburtstag alleine in seiner Wohnung saß. Timing können wir, aber zum Glück haben es beide (hoffentlich) unbeschadet und ohne große Symptome überstanden. Nur wir „Alten“ halten uns noch standhaft. Was aber sicher auch damit zu tun hat, dass wir in vielerlei Hinsicht noch sehr zurückhaltend sind was Kontakte, größere Feierlichkeiten etc. angeht. Was ich allerdings bitter finde: Dass man dabei tatsächlich immer noch auf Unverständnis stößt. Ich hatte echt gedacht, da wären wir weiter. Und auch der Satz „wir kriegen es doch eh alle“ zählt für mich nicht. Zumindest möchte ich immer noch selbst entscheiden können, was/wieviel ich mir erlaube.
#Girls Retreat Mallorca: so happy together!
Nach zweijähriger Pause und einigen Fragezeichen im Vorwege: Ende März ging es für mich tatsächlich für ein paar Tage nach Mallorca zu unserem Girls-Retreat. Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, ich habe mit mir gehadert, ob ich fahre oder nicht. Sehr sogar. Und vermutlich war ich nicht die Einzige. Hab‘ mich dann aber wirklich mit vollem Herzen drauf eingelassen/einlassen können (!) und es hat so gutgetan! Zu sehen, dass das noch geht. Verbundenheit zu spüren, Zusammensein, Lachen, Weinen, Trinken, Tanzen: einfach so Vieles, was in den letzten Jahren echt zu kurz gekommen ist und man manchmal auch erst im Rückblick merkt, WIE sehr man es vermisst hat.
Na gut, einen einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen hat natürlich auch die Traumkulisse unserer Homebase. Der Magie und unfassbar herzlichen Gastfreundschaft von Osa Major kann man sich einfach nicht entziehen und so ist es jedes Mal auch ein kleines Stückchen „Nach-Hause-Kommen“.
Diese kleine Auszeit hat mir wirklich gut getan. Und mir auch nochmal geholfen, meinen Fokus einfach noch mehr auf das zu setzen, was ich bin und was wirklich zählt.
#Back to Bloggen – das war los in den letzten Monaten:
Lange Zeit hatte ich ja nicht mal Lust meine Kamera in die Hand zu nehmen. Geschweige denn, mir Rezepte für Euch auszudenken und diese auch für Euch zu verbloggen. Aber dadurch, dass ich mich echt viel mit dem Thema Ernährung beschäftigt habe (Stichwort „Body Reset“- guckst Du hier), sind quasi als Nebenprodukt auch mal wieder einige Rezepte auf den Blog gewandert.
Zum Einen eine kleine Auswahl grüner Smoothies, die mittlerweile wirklich fest zu meiner Morgenroutine gehören:
Stellvertretend für viele, viele Curry- und Eintopfgerichte, die ich in dieser Zeit für uns gekocht habe, gab’s ein leckeres und wärmendes veganes Kicherbsencurry:
Und natürlich durfte auch ein schönes Osterrezept nicht fehlen: Neben einem „best-of-Ostern“ hat uns dieser saftige Carrot Cake mit Limettenfrosting hat uns so umgehauen, dass wir ihn gleich mehrmals hintereinander gebacken haben. Geht übrigens auch nach Ostern 😉
Und um ein bisschen Druck aufzubauen: ich basel‘ natürlich auch schon an neuen Gerichten, also stay tuned!
#Zurück aus dem Winterschlaf & vom großen Glück, am Meer zu leben
Auch die alte Miss haben wir in den letzten Wochen aus dem Winterschlaf geholt und tatsächlich ein paar schöne Touren gemacht. Hab‘ ich schon mal erwähnt, WIE sehr ich es genieße, im schönsten Bundesland der Welt zu leben? Das Meer vor der Haustür zu haben, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen, wenn nötig oder mal eben für ein schnelles Abendessen an den Strand zu fahren? Ist jedenfalls so und oft sind es genau diese kleinen Momente, die so glücklich machen.
#Mitbewohner gesucht: mein Umzug in die „Neue Etage“
Ja, ihr habt richtig gelesen, ich bin umgezogen. Zumindest virtuell und auf Zeit. Ich freue mich riesig, seit diesem Monat Teil der „Neue Etage“-WG zu sein. Ein Blog der Wohnungsbaugenossenschaft Schleswig-Holstein über Leben & Wohnen im schönsten Bundesland der Welt. Und auch wenn ich so etwas wie die WG-Oma dort bin – ich fühle mich schon jetzt sehr zuhause. Ab sofort gibt’s dort einmal im Monat ein kulinarischen Beitrag von mir: Rezepte und Reportagen rund um die regionale und saisonale Küche hier bei uns im Norden. Den Anfang hat übrigens dieses Rezept hier gemacht: ein knackiger Spargelsalat mit gebackenem Rhabarber:
Bei Euch landet der Rhabarber bisher immer in Kuchen, Crumble & Co? Knn ich verstehen, lieb‘ ich auch sehr. Aber bitte, bitte: probiert unbedingt mal diesen Salat, der ist nämlich der beste Beweis, dass Rhabarber mehr als nur süß kann! Ein paar Tage habt ihr noch, die Rhabarber- (wie übrigens auch die Spargel-) Saison geht noch bis zum 24. Juni!
Und mein nächstes Thema? Lasst Euch einfach überraschen und schaut gerne mal vorbei bei uns in der Neuen Etage.
Lost & Found: Kochbuchliebe reloaded.
Zum Lesen hat mir in den letzten Monaten echt die Ruhe gefehlt. Ein bisschen Zeitung, Nachrichten und ein paar Seiten in irgendeiner Schmonzette vorm Einschlafen. Mehr war nicht drin, obwohl ich hier grade einen echt ansehnlichen Bücherstapel liegen habe. Ich setze da auf den Sommer, und im nächsten Monat gibt’s dann auch vielleicht mal wieder ein paar Lesetipps für Euch!
Womit ich mich allerdings intensiv beschäftigt habe, waren Kochbücher (aus Gründen) und es sind einige sehr schöne Exemplare hier eingezogen. Die hab‘ ich Euch hier vorgestellt.
Wer sich für vegetarische/vegane Ernährung interessiert, guckt gerne mal vorbei. Und wer auf Erdnüsse steht, und Bock auf ein schnelles, leichtes Nudelgericht hat, sollte ebenfalls ganz schnell mal rüberhüpfen: ein Knaller-Rezept aus einem der vorgestellten Bücher gibt’s dort nämlich auch!
So, das soll’s dann erstmal gewesen sein. Bevor mich gleich wieder der Mut verlässt, und ich den „Veröffentlichen“-Button doch nicht klicke.
„Einfach mal machen“, das ist zumindest mein Motto für die kommenden Monate, und ich bin mir sicher, es wird gut!
Ich wünsche Euch einen fantastischen Juni und wir lesen uns. Versprochen!
Bis dahin, habt’s hübsch
Eure Britta
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