Fluffige Hefe-Babka mit Aprikosen-Mandel-Füllung und Kardamom. Mit diesem schwedischen Original-Rezept einfach und schnell selbergebacken!
Meine Lieblingstageszeit in Schweden? Ganz klar die Fikastunde! Als Fika bezeichnet man die Stunde am Tag, in der man vormittags (oder auch nachmittags) zusammenkommt, um es sich mit Freund*innen, den Kolleg*innen, Nachbar*innen oder einfach der Familie bei einer Tasse Kaffee richtig gemütlich zu machen. Nicht der schnelle Kaffee am Schreibtisch ist gemeint, sondern ein bewusster Break im Alltag, mit Zeit & Muße, um sich zu unterhalten, Neuigkeiten auszutauschen oder einfach ein wenig zu plaudern.
Und natürlich darf zum Kaffee auch eine kleine Leckerei auf gar keinen Fall fehlen! Ohne das sogenannte fikabröd geht hier in Schweden nämlich gar nichts! Ganz klassisch: der heißgeliebte Kanelbullar, der als Zimtschnecke mittlerweile ja auch unsere deutschen Cafés im Sturm erobert hat.
Mein persönlicher Favorit ist seit ein paar Jahren allerdings die Variante mit Kardamom, ein Gewürz was man hierzulande ja leider noch nicht sooo häufig in Gebäck findet.
Hier verfeinert es heute diese leckere & fluffige Hefe-Babka, die neben einem Hauch von Kardamom auch noch mit einer köstlichen Füllung aus Aprikosen und Mandelmasse daherkommt:
Extrasaftig und extragroß: quasi ein XXL-Bullar aus der Kastenform, und dazu auch noch deutlich schneller gemacht (zumindest wenn man seine Hefeteig-Phobie endlich erfolgreich überwunden hat).
Fluffige Hefe-Babka mit Aprikosen-Mandelfüllung und Kardamom: die versüßt Euch die nächste Kaffeepause! Garantiert!
Mal Hände hoch: wem läuft jetzt nicht grade das Wasser im Munde zusammen? Ok, dann vielleicht einfach weiterscrollen. Für alle anderen, und die, die vielleicht auch grad‘ vom Urlaub in Schweden träumen: ich hab‘ das Rezept selbstverständlich direkt für Euch eingepackt und zeige Euch, wie Ihr das köstliche Hefegebäck ganz einfach zuhause nachbacken könnt.
Das braucht Ihr:
für den Teig:
- 1 Würfel Hefe
- 250 ml Milch
- 50 g Zucker
- 2 TL gemahlener Kardamom
- 75 g Butter (zimmerwarm)
- 425 g Weizenmehl
für die Füllung:
- 175 g Aprikosenmarmelade
- 75 g (Mandel-) Marzipanmasse, gerieben
zum Bestreichen/Bestreuen:
- 1 Ei zum Bestreichen
- 2 EL gehobelte Mandeln
Und so wird’s gemacht:
- Milch vorsichtig erwärmen und die Hefe darin auflösen. Zucker und Kardamom einrühren. Nach und nach das Mehl und die Butter hinzufügen und ca. 10 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Für ca. 40 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Der Teig sollte jetzt bereits schön aufgehen!
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in 2 Teile teilen. Jeweils zu einem Rechteck (ca. 20×30 cm) ausrollen, mit der Aprikosenmarmelade bestreichen und mit der geriebenen Marzipanmasse bestreuen. (Kleiner Tipp: Marzipanmasse am Besten gekühlt verarbeiten oder vielleicht sogar für einen kleinen Moment anfrieren: Dann klebt’s nicht so beim Reiben!)
- Beide Teigplatten von der langen Seite aufrollen. Die so entstandenen Rollen zu einem Zopf umeinanderschlingen und in eine eingefettete Kastenform legen.
- Nochmal für ca. 30 Minuten unter einem Handtuch gehen lassen. Währenddessen den Ofen auf 200° C (Umluft) vorheizen.
- Den fertigen Zopf mit dem aufgeschlagenen Ei bepinseln und mit gehobelten Mandeln bestreuen.
- In den Ofen schieben und für ca. 20-25 Minuten backen. Sollte Eure Babka zu dunkel werden, einfach abdecken. Ca. 10 Minuten in der Form, danach auf einem Rost gut abkühlen lassen.
- Vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestreuen!
Mögt Ihr Hefegebäck auch so gerne? Dann ist dieses Rezept bestimmt etwas für Euch. Und das Schöne: durch die Aprikosen-Mandel-Füllung bleibt unsere Hefe-Babka auch so richtig schön saftig. D.h. sollte tatsächlich etwas überbleiben, schmeckt sie am nächsten Tag mindestens genau so gut!
Das leckere Hefeschätzchen versüßt Euch aber nicht nur die Kaffeepause, sondern macht zur Not auch auf dem Frühstückstisch oder im Picknickkörbchen eine Superfigur! Wir waren direkt in love, und vielleicht habt Ihr ja Lust, es auch mal auszuprobieren und Euch ein Stückchen Schwedensommer auf den Teller zu holen.
Bin gespannt, ob Ihr genauso verliebt seid. Berichtet doch mal in den Kommentaren, wenn Ihr gebacken habt, und immer dran denken: „Fika is always a good idea„!
In diesem Sinne: genießt den Sommer & habt es hübsch,
Eure Britta
Helen meint
Das sieht absolut köstlich aus, herzlichen Dank für dieses Rezept! Ich habe dieses Brot schon auf IG bewundert und werde es sicher versuchen! Beste Wünsche!
Britta meint
Ohjaa, unbedingt machen!!! Die ist wirklich sooo lecker und tatsächlich auch recht unkompliziert. Gutes Gelingen & lass‘ es dir schmecken! GlG Britta