Zum dritten Advent nehme ich Euch ein bisschen mit in den Norden, genauer gesagt nach Schweden. Habt Ihr Lust? Nächste Woche wird da nämlich Lucia gefeiert, das Lichterfest, das am dunkelsten Tag des Jahres das Licht zu den Menschen zurück bringen soll. Ich mag die Idee und diesen festlichen, fröhlichen Brauch sehr, sehr gerne, und auch für die Kinder war das alljährliche Luciafest immer ein absolutes Vorweihnachtshighlight! Mittlerweile feiern wir ihn hier nicht mehr wirklich, aber ein paar kleine Traditionen dürfen trotzdem bleiben.
Traditionell gibt es in Schweden dazu nämlich „Lussekatter“, ein süßes Hefegebäck mit Safran und -wen wundert’s- die schmecken natürlich auch ohne Luciazug.
Weil wir hier ja aber grade im Plätzchenmodus sind, gibt es zum dritten Advent und für die Luciawoche schwedische „Saffransnittar“, ein lecker-knuspriges Gebäck, das uns durch den feinen Geschmack von Safran trotzdem ein Stückchen Lucia auf den heimischen Plätzchenteller bringt. Und auch geschmackstechnisch neben Spekulatius und Kipferln für ein bisschen Abwechslung sorgt.
Hol‘ Dir den Lucia-Geschmack nach Hause mit diesen feinen Safranschnitten/ „Saffransnittar“
Das brauchst Du:
- 100 g Butter
- 1 dl Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 EL heller Sirup
- 0,5 g Safran
- 1 TL Wasser
- 2,5 dl Weizenmehl
- 1 TL Backpulver
- Hagelzucker
So wird’s gemacht:
- Backofen auf 175 ° C vorheizen.
- Butter, Zucker und Vanillezucker schnell zu einer fluffigen Masse aufschlagen.
- Safran, Sirup und Wasser in einer Schale mischen und zusammen mit dem Mehl zu der Buttermischung geben. Schnell auf höchster Stufe zu einem geschmeidigen Teig zusammenfügen.
- Teig auf bemehlter Arbeitsfläche in drei Teile teilen und drei Rollen formen, ca. in der Länge Eures Backblechs. Blech mit Backpapier auslegen und die Rollen darauf platzieren. Etwas plattdrücken und mit Hagelzucker bestreuen. Den Zucker etwas festdrücken und dann auf der mittleren Schiene des Ofens für ca. 15 Minuten backen.
- Aus dem Backofen nehmen und sofort in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden. (ganz wichtig: Die Safranschnitten wirklich frisch aus dem Ofen schneiden. Sie werden nämlich echt schnell hart und springen sonst leicht).
- Abkühlen lassen.
Also wirklich ganz easypeasy, ganz so wie wir es uns in der Adventszeit wünschen. Damit mehr Zeit bleibt für die wesentlichen Dinge, wie zum Beispiel Plätzchen naschen und/oder Weihnachtsfilme gucken.
Hübsch verpackt sind unsere Safranschnitten natürlich immer auch ein nettes Mitbringsel. Und über Geschenke aus der Küche freut sich doch wirklich jede/r, oder?
Vielleicht habt Ihr jetzt ja Lust bekommen, Euch auch mal an dieses schwedische Traditionsgebäck zu wagen. Würd‘ mich riesig freuen, und ich bin sehr gespannt auf Euer Feedback.
Habt weiterhin eine schöne Adventszeit, fast zwei Wochen bleiben uns ja tatsächlich noch. Genießt es, nehmt Euch Zeit für Schönes und habt viel Spaß beim Werkeln in der Küche. Ich bin sehr happy, wie sich hier grade die Plätzchendosen füllen. Und die Klassiker hab‘ ich noch gar nicht gebacken … aber ein letztes Adventswochenende (aka ein letztes Plätzchenrezept) bleibt uns ja auch noch.
Bis dahin, habt’s hübsch,
Eure Britta
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