Ein Jahresrückblick hat für mich schon Tradition. Das neue Jahr begrüßen, mit dem alten abschließen. Ein kleiner Moment des Innehaltens, der Rückschau und dazu einige Gedanken, die ich hier auf dem Blog gerne mit Euch teilen möchte. Habt Ihr Lust? Dann schnappt Euch einen Kaffee & join the ride.
Bewusst zu leben, auch oder vor allem kleine Momente schätzen zu lernen, zu geniessen und dankbar zu sein für das Leben, was wir führen dürfen, steht auf meiner persönlichen Agenda für die nächsten 50 zumindest sehr weit oben!
Dies ist ein Zitat aus meinem letzten Jahresrückblick, den ich aus einer sehr persönlichen Situation und aus dem Bauch heraus geschrieben habe. Nicht wissend, was das Jahr 2020 schlussendlich mit uns vorhatte, und welche Bedeutung es noch erlangen sollte.
Und weil ein Rückblick nie vollständig ist ohne einen Ausblick, hab‘ ich natürlich auch für 2020 einige Ziele und Wünsche formuliert, meine ganz persönliche Bucket- oder auch Löffelliste.
Tja, was davon habe ich erreicht?
Oder was ist ganz anders gekommen?
Ein kleines Fazit:
–ich wollte reisen: Ok, 2020 war vieles, aber definitiv KEIN Reisejahr. Dazu aber später mehr.
–ich wollte einen Norweger- bzw. Islandpullover stricken: hab‘ ich (natürlich) nicht, dafür aber drei (!) andere Pullis geschafft. Immerhin. Und der Norweger ist der nächste, ich schwör‘.
–ich wollte endlich Brot backen lernen: Fail. Am Sauerteig bin ich mehrmals kläglich gescheitert, dafür kann ich jetzt aber Stollen. YEAH!
–endlich den perfekten Mascara finden: auch negativ. Dafür hab‘ ich 2 neue Lippenstifte gekauft (etwas sinnbefreit, wenn man in der Öffentlichkeit nur mit Maske unterwegs ist, ich weiß. Aber immer noch mein ultimatives gute-Laune-Tool, selbst zur ausgeleierten Joggingbüx & Bingewatching auf dem heimischen Sofa)
–spontane Treffen mit Freunden: ok, die meisten unserer Treffen waren recht spontan, weil meist draußen (und damit wetterabhängig), und weil man ja auch nie so ganz genau wusste, welche Regelung aktuell grade gültig war und wer sich mit wem wie und wo treffen durfte. Aber dennoch: Auch wenn ich jedes einzelne Treffen besonders genossen habe, im Kopf hatte ich irgendwie ein anderes „spontan“.
–wir wollten (endlich) unserem Arbeitszimmer ein kleines Make-Over verpassen: Gut. Streiche Arbeitszimmer, mach‘ Vorgarten draus und setze Arbeitszimmer auf die Liste fürs neue Jahr. Done.
to be continued…
Table of Contents
Corona, Corontäne oder vom Leben mit angezogener Handbremse
Kein Jahresrückblick ohne „the big C„. Hat es in den letzten 10 Monaten doch nicht nur die Medien, sondern auch unser Leben, einen Großteil unserer Gespräche und Gedanken so massiv beeinflusst wie kein Ereignis jemals zuvor (zumindest keins, an das ich mich erinnern kann).
Auch wenn sich mein daily life erstmal gar nicht so groß verändert hat (ich bin es ja gewohnt alleine vor mich hinzukruscheln): täglich neue Horrormeldungen, Todeszahlen und dabei die konkrete Sorge um die eigene Gesundheit bzw. die unserer Angehörigen: all das macht etwas mit Einem und geht nicht einfach spurlos vorbei.
Dann sind plötzlich beide erwachsenen Kinder wieder eingezogen: Online-Vorlesungen, geschlossene Grenzen und die lockende Aussicht auf Terrasse und Garten statt kleiner Studentenbude und regelmäßige Mahlzeiten haben beide nach Hause und in Muttis Schoß gelockt.
Plötzlich also wieder Familienleben zu viert. Wahnsinnig schön, aber ich müsste lügen, wenn das nicht auch Herausforderung und Lackmus-Test für mein Nervenkostüm war. „Go with the Flow“ – das war mein Leitmotiv und so haben wir die Zeit glaub‘ ich ganz gut gemeistert. Yoga & Fitness auf der Terrasse, kleine Ausflüge ans Meer, gemeinsam Kochen und auch mal den fünften Kaffee in Folge, weil sich so gegen Mittag dann auch der letzte Mitbewohner endlich aus dem Bett geschält hatte.
Ansonsten bin ich einfach nur dankbar, dafür, dass wir (und unsere Freunde & Familie) es bis jetzt geschafft haben, gesund zu bleiben bzw. zu werden. *klopf auf Holz, dass das bitte auch so bleibt.
Aber ich bin mir sicher, dass das vergangene Jahr in irgendeiner Form Spuren hinterlassen hat, bei jedem von uns. Vielleicht aber auch positive Veränderungsprozesse angestoßen und uns zumindest fit gemacht im Umgang mit Krisen, dem Unplanbaren und dem Entwickeln von effektiven Resilienzstrategien.
„Pimp my Vorgarten“ oder unsere „kleine mediterrane Oase“
Auch wir haben uns eingereiht in die Schar der Heimwerker: haben den wilden Aktionismus und den Sturm auf die Baumärkte des ersten Lockdowns genutzt, um ganz spontan das Projekt „Vorgarten“ (das bis dato eigentlich gar kein Projekt war) in Angriff zu nehmen.
Und mit einem neuen Gartentor, ein wenig Farbe und einem sagen wir mal etwas verwegenem Baumschnitt ist in nur zwei Tagen aus einem verwilderten NICHTS das hier geworden:
Ganz ansehnlich, finde ich. Und ich nenne es liebevoll mein kleines „mediterranes Eckchen“
Ob ich da schon geahnt hab‘, dass aus unserem geplanten Frankreich-Trip in diesem Jahr wohl nichts wird? Ich bin mir nicht sicher, sah‘ mich auf jeden Fall aber schon roseschlürfenderweise auf dem Stein in der Abendsonne sitzen. Gut, Rose hatten wir den Sommer über reichlich, Abendsonne auch, allerdings nicht in Klein-„Froooonkreisch“ sondern da, wo die Abendsonne auch hinscheint, nämlich hinten auf der Terrasse
Blog: „Content is King“ oder immer mal was Neues
„Dem Blog neues Leben einhauchen und mich aktiv um ein Logo bemühen.“ Das hab‘ ich grade auf meinen 20 Dingen für 2020 gefunden. Ok. Zumindest den zweiten Teil hab‘ ich im Laufe des Jahres komplett aus den Augen verloren. Was den ersten angeht: „Mission accomplished„, würd‘ ich sagen: ich habe im vergangenen Jahr tatsächlich 45 Artikel geschrieben bzw. veröffentlicht (geschrieben sogar noch ein paar mehr, die aber noch halbfertig auf der Festplatte vor sich hindümpeln). Und auch wenn’s anders geplant war: es ist wieder eine sehr bunte Mischung dabei herausgekommen aus persönlichen Rückblicken, ein bisschen Gedankentrallafitti, kurzen Reiseberichten und kleinen Rezeptquickies. Und obwohl ich mich NIE als Foodblogger gesehen habe (und nach wie vor nicht sehe), hattet ihr an meinen kleinen Ausflügen in die Küche glaub‘ ich genauso Eure Freude wie ich. (Hab‘ ich schon übrigens schon erwähnt, WIE geflasht ich immer noch bin, wie oft und vor allem wie gerne Ihr meinen Blitz-Quarkstollen nachgebacken habt und zum Teil immer noch backt?)
Mein Artikel über Sieseby (stellvertretend für unzählige Ausflüge in die wunderschöne Schleiregion) hat es sogar in die Linkliste des WDR geschafft, worauf ich wahnsinnig stolz bin. (Falls Ihr Lust habt, Euch in das bezaubernde Schleswig-Holstein entführen zu lassen, guckt gerne mal hier in der Mediathek des WDR)
So darf es also gerne auch im neuen Jahr weitergehen. Auch wenn ich mir doch ein bisschen mehr Reisecontent wünschen würde. Einiges schlummert auch noch in der Pipeline und an spannenden Zielen – nah und fern – mangelt es uns definitiv nicht. Sobald das Wetter es zulässt, werden wir auf jeden Fall wieder die Hühner, ääähh den Bulli satteln und uns auf Tour in die nähere (und dann hoffentlich auch irgendwann wieder weitere ) Umgebung machen.
Urlaub 2020: „Staycation“ oder was von großen Plänen übrig geblieben ist
Wie bereits angedeutet, das Thema Urlaub ist auch bei uns von Corona mächtig durcheinandergewirbelt worden.
2020 sollte (m)ein Reisejahr werden, letztendlich geht es aber in die Geschichte ein als Jahr der abgesagten Reisen:
3x Sylt, unser großer Sommer-Roadtrip mit dem Bulli, Südafrika zum Jahreswechsel, meine traditionelle Spiri-Runde auf Mallorca, Bloggerreisen nach Kärnten, in den Harz und nach Dänemark … und vermutlich hab‘ ich sogar den einen oder anderen Kurztrip vergessen.
Auch wenn es mir um jedes einzelne Event natürlich mehr als leid tut- ich hadere nicht damit.
Das Wort Achtsamkeit ist ja schon ein paar mal gefallen, und bekommt für mich auch im Hinblick auf das Reisen einen immer größeren Stellenwert.
Denn wenn wir ehrlich sind, befinden wir uns schon deutlich länger in einer weltweiten Krise. Anders als Corona, hat die Klimakrise aber unser Leben und/oder unsere Gesundheit bisher nicht so unmittelbar bedroht. Weswegen es auch leichter fiel, für ein paar Tage Sonne oder Schnee die Augen doch vielleicht nochmal zuzudrücken. 2020 hat uns jetzt quasi gezwungen, die Füße stillzuhalten. Flieger blieben am Boden, die Natur konnte aufatmen und ich bin sehr gespannt, was davon zurückbleibt. Schafft die Menschheit, schaffen wir hier tatsächlich ein Umdenken, was unser Reiseverhalten angeht? Ich würde es mir sehr wünschen und bin eigentlich auch sehr zuversichtlich. Auch wenn man sich manchmal wundert, wieviele Vollhonks draußen frei herumlaufen – ich habe die Hoffnung jedenfalls noch nicht aufgegeben, dass Vernunft und Weitblick es auch im neuen Jahr schaffen, Dummheit & Ignoranz in Schach zu halten.
ein paar Tage Sonne tanken auf Mallorca im März oder grade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt
Auf die letzten Meter haben wir es tatsächlich noch geschafft, vor Corona ein paar Tage Sonne und Wärme auf der Herzensinsel zu tanken. Ich gebe zu, wir haben schon ein wenig hin + herüberlegt, aber während unseres 6-tägigen Aufenthalts haben sich die Ereignisse dann quasi überschlagen. Kurz bevor der Flughafen von Palma geschlossen wurde, etwas von dem wir dachten, was NIE geschehen würde, haben wir es dann aber doch nach Hause geschafft. Etwas mulmig wird einem aber schon, wenn alle Welt plötzlich vom großen Shutdown (zum damaligen Zeitpunkt übrigens eine komplett neue Vokabel in unserem Sprachschatz und ich glaub‘ es war auch niemandem wirklich klar, was sie bedeutet!) redet, während man selbst 300km fern der Heimat sitzt.
Notiz an mich selber: Brauch‘ ich nicht unbedingt wieder!
Nach langem Hin- und Herüberlegen haben wir uns im Sommer GEGEN einen Roadtrip entschieden. Zwar wären wir im eigenen Bus unterwegs gewesen, aber für unseren Geschmack trotzdem nicht autark genug. So sind wir zB. immer auf öffentliche sanitäre Einrichtungen angewiesen. Außerdem lebt für mich, lebt für uns ein Roadtrip auch grade von spontanen Begegnungen, dem Entdecken kleiner schnuckeliger Läden, PLätze & Cafes sowie dem persönlichen Austausch mit Menschen- alles Dinge, die man in dieser speziellen Situation lieber vermeiden wollte.
Inselsommer at it’s best in den Stockholmer Schären und was danach geschah…
Glücklicherweise gab es aber einen Plan B und wir haben 2 Wochen Urlaub im Ferienhaus in den Stockholmer Schären gemacht. Abgeschottet, zu zweit für uns und ohne nennenswerte Sozialkontakte. Mit viel Zeit auf und am Wasser, ein bisschen Herumpusseln auf dem Grundstück und Sundowner auf dem Steg. Zwei intensive und wertvolle Wochen, die sich für uns auch noch als sehr richtungsweisend herausstellen sollten.
Wer uns kennt, weiß, dass wir ja schon länger mit dem Gedanken spielen, ein Haus in Schweden zu kaufen. Irgendwo am Wasser, in den Schären, sowohl als Oase für uns, aber auch als Homebase für Freunde und Familie. Denn Overtourismus, Klimakrise und Naturkatastrophen haben uns schon seit Längerem ins Grübeln gebracht, wie unser persönliches Reiseverhalten in der Zukunft aussieht. 2020 hat uns nochmal knallhart vor Augen geführt, dass ein eigenes Häuschen als Rückzugsort einfach genau unser Ding ist. Ein Ort, an dem man zuhause ist, egal wie crazy sich die Dinge in der Welt grade entwickeln. Und auch wenn Schweden aufgrund seiner Corona-Politik doch einiges von seinem Bullerbü-Image eingebüßt hat, unser Herz hängt dran und unbeschwerte Sommertage sind für uns einfach untrennbar mit dem Schärenleben verbunden.
Wir haben unsere Hausaufgaben jedenfalls gemacht, die ersten Schritte getan und wissen ziemlich genau was wir wollen bzw. wo vielleicht auch Kompromisse möglich sind. Also, bitte bitte liebes Universum, vielleicht gibt’s da ja irgendwo ein Häuschen. das genau auf UNS wartet…
Bereits vor Corona gebucht war unser alljährlicher Wanderurlaub in der Nähe von Garmisch: und da haben wir mit unserem Septembertermin tatsächlich ein glückliches Händchen erwischt. Eine kleine Lücke im Lockdown-Wahnsinn, und fast ein Stückchen Normalität in diesem verrückten Jahr. Von hochsommerlichen Temperaturen bis hin zum ersten Schnee war wettertechnisch alles dabei, wir konnten tolle Wanderungen machen, haben uns wieder mal von der Magie und der Erhabenheit der Berge begeistern und von dem wie immer fantastischen und unaufgeregten Service des Hotels Kranzbach verwöhnen lassen.
Ein Stichwort auf meiner Liste für 2020 war übrigens auch das Wort „Mikroabenteuer„, dh. mehr Abenteuer vor der eigenen Haustür – auch nicht ahnend, dass ich davon in diesem speziellen Jahr mehr als genug bekommen sollte. Uns in den Bus zu setzen, einfach loszufahren, dorthin wo die Sonne scheint und immer der Nase nach, war tatsächlich eins der Dinge, die uns durch den ersten Lockdown getragen haben.
Insofern blicke ich auch reisetechnisch sehr versöhnlich auf das vergangene Jahr zurück. Danke für wunderbare Tage, die sich im Nachhinein nochmal wertvoller anfühlen, grade weil eben nichts selbstverständlich war.
50 books-Challenge oder mein Jahr in Büchern
Auf diese Challenge bin ich im Januar ganz zufällig gestoßen, beim Stöbern durch verschieden Jahresrückblicke und -vorschauen in Bloggerhausen. Und weil ich auch spontan kann: Challenge accepted!
Was mir daran besonders gefallen hat?
Ich hab‘ tatsächlich alle Bücher des Jahres gestapelt und so auch visuell präsent. Wenn ich jetzt einen Blick drauf werfe, hab‘ ich zu jedem Buch sofort eine Assoziation im Kopf und weiß, wann und in welcher Situation ich es gelesen habe und welche Gefühle ich damit verbinde.
Ich habe meine Bücher auch viel bewusster ausgesucht, erinnere mich an das Gefühl im Laden und das magische Gefühl, mit einem frischen Stapel nach Hause zu kommen. Vorher hab‘ ich mich dann nämlich doch oft hinreißen lassen und aus Bequemlichkeit auf dem Reader gelesen. Für Urlaube unschlagbar und ich möchte meinen auch nicht missen, aber: Das Gefühl ein reelles Buch in der Hand zu halten, ist einfach nicht zu ersetzen.
Vielleicht gibt’s zu der Challenge aber auch noch mal einen eigenen Blog-Beitrag, wenn Ihr mögt. Hier hab‘ ich zumindest schon mal ein kleines Halbjahresfazit gezogen.
Achja, fast nebensächlich, aber für die Chronisten: ich habe es tatsächlich auf 48einhalb gelesene Bücher gebracht!
Mein Wort des Jahres: „go with the Flow“
Für dieses Wort diesen Satz habe ich mich sehr bewusst entschieden, denn es war nicht nur mein „Wort des Jahres“ sondern definitiv auch mein größtes Learning.
Auch wenn ich nicht immer sofort diesen Eindruck vermittele: ich bin ein unglaublich planungsliebender Mensch. Listen zu schreiben, Pläne zu machen (und im Idealfall auch umzusetzen) sind Dinge, die ich sehr mag und mit denen ich in der Vergangenheit mein Leben glaub‘ ich ganz gut strukturiert gekriegt habe. Bis jetzt. Bis März 2020, bis dieses kleine miese Virus die Planbarkeit unseres Lebens einfach mal so eben geschreddert hat.
Bei dem Satz : „Mal gucken, was wir im Sommer machen“ hätten sich bei mir im Normalfall spätestens im Februar die Nackenhaare aufgestellt. Jetzt, im „neuen Normal“ geht er mir relativ leicht von den Lippen. „Go with the Flow“, d.h. immer gucken, was grad geht, wieweit man sich im Einklang mit der aktuellen Situation bewegen kann und mag, hat bei mir zu einer neuen Gelassenheit geführt. In vielen Lebensbereichen. Dieses Loslassen fühlt sich aber ganz gut an und öffnet ganz neue Räume. Im innen wie im Außen.
Dankbarkeit & eine große Portion Demut für ein verrücktes Jahr
Um es mal gleich vorweg zu nehmen: 2020 war nicht alles schlecht. Und insgesamt blicke ich deswegen auch sehr versöhnlich und mit einer großen Portion Dankbarkeit und Demut auf das vergangene Jahr zurück:
–dankbar für Freunde, Familie und viele echte Momente der Verbundenheit.
Man sollte es kaum glauben, aber auch Kontaktbeschränkungen können im Gegenzug Gutes bewirken: Leere Terminkalender überall ließen plötzlich Raum für Spontanität und wir haben im vergangenen Jahr Freunde und Menschen getroffen, mit denen eine Verabredung im täglichen Hamsterrad sonst nur schwer möglich war. Und eins hatten alle diese Treffen gemeinsam: sie waren intensiv und besonders. Wir haben glaub‘ ich alle gelernt, gemeinsame Zeit noch mehr wertzuschätzen, und das ist etaws was ich gerne bewahren möchte, auch wenn der ganze Wahnsinn irgendwann hoffentlich ein Ende hat.
–dankbar, Donald Trump zumindest als Präsidenten los geworden zu sein. Hoffen wir also mal das Beste, dass er zeitnah auch komplett in der Versenkung verschwindet und mit ihm auch seine spaltendes, menschenverachtendes und reaktionäres Politikverständnis.
–dankbar dafür, 25 Jahre verheiratet zu sein mit dem besten Ehemann der Welt (ja, Südafrika zum Jahreswechsel war nicht „einfach mal so“, sondern eine für uns besondere Reise, von der wir lange geträumt hatten und die wir uns zur Silberhochzeit schenken wollten. So what, wird halt nachgeholt.) Nachdem aufgrund der aktuellen Bedingungen auch Plan B – E sinnbildlich für dieses Jahr NICHT stattfinden konnte, gab’s halt Burger & Champagner mit der Kernfamilie und Strandspaziergänge an der Ostsee.
–dankbar, hier in Schleswig-Holstein zu leben. Da wo andere Urlaub machen. Das Meer vor der Haustür und fernab der großen Ballungsgebiete und hohen Inzidenzzahlen. Dies hat uns auch in Zeiten des Lockdowns immer wieder Kraft gegeben und ein bisschen Luft zum Atmen verschafft.
Und auch wenn wir im Sommer die Strände an Nord- und Ostsee weitgehend gemieden haben, weil sie einfach zu voll waren: ich bin nach wie vor immer wieder beeindruckt, wieviel schöne Ziele es im Umkreis von 30-50 km auch im Hinterland noch entdecken gibt.
–dankbar für alles, was ich im vergangenen Jahr lernen und erfahren durfte. Dafür, neue Menschen kennengelernt und in mein Leben gelassen zu haben, und für unzählige kleine & große Denkanstöße, die mit Sicherheit auch in 2021 in mir weiterarbeiten werden.
Kein Rückblick ohne Ausblick:
Come on 2021, be f***ing nice!
Come on 2021, be fucking nice!!!! Wir setzen auf Dich und Du weißt schon warum!
Und auch wenn wir das neue Jahr beginnen, wie wir es beendet haben, nämlich im Lockdown: ich starte mit einer großen Portion Zuversicht, positiven Gedanken und gebe mich dem Zauber des Neubeginns hin.
So viele Chancen und Möglichkeiten, die im letzten Jahr irgendwo im Corona-Kack versandet sind: das KANN doch eigentlich nur gut werden, oder? Ich bin definitiv bereit!
Von vielen Dingen, die ich nicht mit ins neue Jahr nehmen möchte, hab‘ ich mich in den letzten Tagen bereits verabschiedet, und sie im wahrsten Sinne des Wortes „ins Feuer“ gegeben. Ich habe aber auch begonnen, ganz vorsichtig Wünsche zu formulieren, von denen einige hoffentlich auch schon im Universum angekommen sind.
Come on 2021, be fucking nice!
Wir haben es uns verdient! Aber sowas von…
In diesem Sinne wünsche ich Euch auch einen fantastischen Start in ein GALAKTISCHES neues Jahr 2021 und freue mich, wenn wir uns hier im neuen Jahr wiederlesen.
bis dahin, habt’s hübsch,
Eure Britta
Schreibe einen Kommentar