Schwedischer Kladdkaka mit Lakritze: Original-Rezept für einen blitzschnellen galaktischen Schokokuchen und die nächste Fika kann kommen!
Kennt Ihr „Lagom“? Ist ja so quasi so etwas wie das neue Hygge.
„Lagom“ ist aber auch eins der allerersten Worte, die ich damals auf schwedisch gelernt habe und nach wie vor eins meiner liebsten.
Passt irgendwie immer und ich find’s besonders charmant, dass es dafür auch kein richtiges deutsches Äquivalent gibt.
Bedeuten tut es übrigens soviel wie „nicht zu viel und nicht zu wenig von etwas„, sondern „gerade richtig“ und meint damit genau jenen Punkt, der in der Mitte zweier Gegensätze liegt.
Ikea nennt ihn den „marvelous point in the middle„. Den, nachdem alle streben. Und anwendbar auf verschiedenste Lebensbereiche geht es schlicht und ergreifend darum, immer hübsch die Balance zu finden.
Und genau wie das dänische „Hygge“ ziert auch das Wort „Lagom“ mittlerweile viele Buchtitel, unter anderem dieses wunderschöne Kochbuch, das ich von meinen Kindern zu Weihnachten bekommen habe:
Auch hier geht’s natürlich um Ausgewogenheit: um traditionelle schwedische Küche, moderat modern abgewandelt, um gute & gesunde Ernährung, aber frei von jeglichem Dogmatismus, und um den Beweis, dass schnelle Küche definitiv nicht auf Raffinesse verzichten muss. Das Ganze auch noch wunderschön aufgemacht, aber Vorsicht beim Durchblättern mit leerem Magen! Alleine die schönen Fotos sorgen für eine Pfütze im Mund…
Und wie sollte es anders sein, auch der klassische schwedische „Kladdkaka“ erfährt hier ein kleines Facelift. Lakritzpulver und weiche Lakritztoffees sorgen für ein wirklich unverwechselbares Geschmackserlebnis.
Ein Träumchen für alle Lakritz-Fans (für die Schokoholics sowieso) und für den spontanen Kaffeebesuch (oder Kuchenhunger) auch noch blitzschnell auf den Tisch gezaubert.
(wer kein Lakritz mag, ersetzt es einfach durch 4 EL Espressopulver oder lässt einfach alles weg, dann bleibt immer noch ein herrlich saftiger Schokokuchen!)
Und damit mehr Zeit für’s Kuchenessen bleibt, wird jetzt auch nicht lang gefackelt. Bitteschön, einmal hier entlang, hier geht’s zum Rezept:
Blitzrezept Kladdkaka: so backst Du deinen original schwedischen Schokokuchen ganz einfach selber!
Unnötig zu erwähnen, dass der Kladdkaka auch ein echter Rezeptquickie ist, oder? In unter 30 Minuten steht Euer Schokokuchen nämlich schon auf dem Tisch. Na gut, ein paar Minütchen gönnen wir ihm noch zum Abkühlen, aber dann darf nach Herzenslust geschlemmt werden…
Das brauchst Du:
- 125 g Butter + 1 EL zum Einfetten der Form
- 2 Eier
- 175 g Zucker
- 100 g Mehl
- 3 EL Kakaopulver
- 2 EL Lakritzpulver
- 50 g weiche Lakritzbonbons, fein gehackt
Und so wird’s gemacht:
1. Ofen auf 175 Grad vorheizen und eine Springform mit 24cm Durchmesser fetten.
2. Die Butter schmelzen und ein wenig abkühlen lassen.
3. In der Zwischenzeit die Eier und den Zucker aufschlage, bis eine dickliche Masse entsteht.
4. Geschmolzene Butter, Mehl, Kakaopulver und eine Prise Salz hinzufügen und unterrühren.
5. Zum Schluss die Lakritzstückchen unterheben und den Teig in die gefettete Form geben.
6. Für 15-20 Minuten backen. Die Oberfläche sollte jetzt eine leichte Kruste haben, das Innere aber noch schön „klitschig“ (gibt’s das Wort überhaupt?) sein.
Am Besten noch lauwarm mit einem Klecks Schlagsahne servieren und genießen! Warm taugt er natürlich auch als schokoladiger Nachtisch.
Oberlecker, ich sag’s Euch. Ruckzuck auf dem Tisch und wirklich simpel. Genauso wie ich’s am liebsten mag.
Die größte Kunst besteht tatsächlich darin, den Kuchen SO rechtzeitig aus dem Ofen zu nehmen, dass er zwar durch, aber in der Mitte noch schön weich ist.
Nicht zu viel, nicht zu wenig,
Ihr wisst ja jetzt Bescheid.
Eben „lagom“ …
Ahoi & viel Spaß beim Nachbacken,
Eure Britta
Edit März 2021:
Das Rezept für diesen Knaller-Kuchen war eins der ersten das ich damals hier auf dem Blog veröffentlicht habe. Unschwer zu erkennen an den Bildern … aus den blutigen Anfängen meiner Fotografie-Karriere und wahrscheinlich fand‘ ich sie damals sogar richtig gut. Bei aller Liebe – die mochte ich weder Euch noch mir länger antun. Eine kleine Galerie hab‘ ich quasi als Beweis stehengelassen … und das Rezept ist natürlich gut wie eh und je…!
Kirsten meint
Das habe ich noch nie gesehen, ein Kuchen mit Lakritz. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen und ich hätte ihn ganz für mich allein, weil in meiner Familie ausser mir keiner Lakritz mag. Yeah!
Liebe Grüße Kirsten
Britta meint
noch besser! Und soooo gross ist er ja auch gar nicht 😉 liebe Grüsse von der Förde und hab‘ einen schönen Sonntag, britta
Britta Margenberg meint
Liebe Britta,
ich kann nur sehr mäßig backen und meistens schmeckt mir Kuchen nur von anderen, aber als absolute Schwedenliebhaberin werde ich es mit deinem Rezept versuchen. Klitschig finde ich großartig und mit Lakritz kann nur gut sein. Ich werde Rückmeldung geben.
Liebste Grüße
Britta
Britta meint
auja, bin gespannt! Ich lasse sonst eigentlich auch lieber backen, als dass ich selber backe. Und wenn, dann muss es echt easy und schnell gehen wie bei diesem Rezept! Wünsche Dir viel Sapß beim Nachbacken und hab‘ noch einen schönen Sonntag! liebste grüße zurück (auch) von britta
Claudia meint
Natürlich gibt es klietschig (in Hamburch 😉 eher mit langem ieeee) und dann mag ich Kuchen besonders gerne. Und Lakritzpulver habe ich auch noch. Der kommt auf die To do Liste!
Danke fürs Teilen!
Claudia
Britta meint
Ja, mach mal! Bin gespannt was Du sagst! Ich fand ihn super und wer auf den Lakritzkönig steht, MUSS den eigentlich auch mögen…. (und ich hatte übrigens kein Lakkritzpulver sonder hab erstmal Lakritzpastillen gemörsert ?) liebste Grüße&einen schönen Abend, Britta