hallo Mai und herzlich Willkommen zu einer neuen Runde Blogger-Striptease. So langsam finde ich wirklich Gefallen an diesem munteren Frage- und Antwortspielchen, dass Nic da jeden Monat für uns veranstaltet und finde es echt spannend, mich zwischendurch mal etwas eingehender mit mir selber zu beschäftigen. Mach‘ ich sonst eher nicht so oft-Ihr? Und manchmal muss man auch schon ganz schön tief in seinen Erinnerungen kramen, um dann im Zweifelsfall vielleicht auch NICHTS zu finden.
1. Würdest Du einen Teil deiner Intelligenz gegen ein sensationelles Aussehen eintauschen?
hahaha, die Frage mag ich schon jetzt, weil sie mir ja zumindest schon mal so viel Intelligenz bescheinigt, dass ich sogar auch noch einen Teil davon abgeben könnte. Aber jetzt mal ernsthaft. Etwas, was mir ja wirklich gefällt an diesem „Älterwerden“ ist ja diese grosse Portion Gelassenheit, die sich einstellt, wenn man im Leben schon das Eine oder Andere erlebt hat. Relevant sind für mich echt nur noch Dinge, die (m)ein Leben nachhaltig verändern würden, und ein paar Falten oder Kilos mehr oder weniger gehören defintiv nicht dazu. Das war sicherlich mal anders, und jeder hat um sich rum doch bestimmt auch Menschen gehabt, die man wegen seines Äußeren, der besseren Figur, dünneren Beine etc beneidet hat, oder nicht? Heute bin ich auf jeden Fall SEHR mit mir im Reinen, bin trotzdem eitel, gucke gerne in den Spiegel und ziehe mich hübsch an, aber all das in dem vollen Bewusstsein, das es (Vorsicht, Phrasenschwein…!) nicht das Äussere ist was im Leben wirklich zählt.
Und -kleiner Scherz- sollte Heidi tatsächlich nochmal eine GNTM – Competition für Senioren ins Auge fassen, könnte ich über diese Frage ja immer nochmal neu nachdenken, nech?
2. Wann hast Du zuletzt einen Sonnenaufgang betrachtet?
auch wenn ich das früher nie von mir behauptet hätte, habe ich mich tatsächlich zu einem Morgenmenschen entwickelt, und es gehört für mich zum Schönsten überhaupt, frühmorgens mit einer Tasse Kaffee in der Hand der Sonne beim Aufgehen zuzuschauen. Der letzte ist auch noch gar nicht so lange her und war in Sankt-Peter-Ording auf unserem ersten Bulli-Trip in diesem Jahr, geweckt wurden wir von gefühlt 1000 Gänsen, die sich hinter unserem Bus laut schnatternd aus den Wiesen erhoben und dahinter kam die Sonne. Ganz schönes Spektakel, und einfach nur toll. Und getreu dem Motto „first come, first serve“ waren wir dann auch fast die ersten unten am Strand und wurden so mit einem Premium-Frühstücksplatz mit Blick aufs Meer belohnt.
3. Wenn Du zurück denkst, welcher Deiner Geburtstage hat Dir am Besten gefallen?
Puuh, das kann ich gar nicht sagen. Ich hab‘ einfach immer gerne Geburtstag 🙂 Ich mag es, von Lieblingsmenschen überrascht zu werden: mit Kuchen, Blumen, Geschenken, gerne das volle Programm, um danach lecker Essen und Trinken auf den Tisch zu zaubern und zusammen einfach eine gute Zeit zu haben.
4. Was entscheidet beim ersten Kennenlernen, ob Dir jemand sympathisch ist, oder nicht?
Ich glaube, es sind die Augen, und die Art und Weise, wie mich jemand betrachtet. Was ich überhaupt nicht leiden kann, ist nämlich, erstmal von oben bis unten gescannt zu werden. Da is bei mir dann meist auch schon vorbei mit nettem Kennenlernen und so… Und erst danach kommt bei mir an, was derjenige mir überhaupt zu sagen hat. Wenn das auch noch stimmt, und man im ersten Gespräch schon Gemeinsamkeiten entdeckt, dann ist alles tippitoppi und einem netten Kennenlernen steht nichts mehr im Wege!
5. Was machst Du an einem Tag, der einfach nur für’n Arsch ist? Also, um Dich aufzumuntern?
Wie ja mein Blogtitel schon verrät, ich bin ein Meermädchen. Und ein langer Spaziergang am Strand hilft mir oft, meine Gedanken zu sortieren, einmal tief durchzuatmen und neue Energie zu tanken. Oft geht’s mir dann schon wieder viel besser, und die Welt ist nicht mehr nur grau. Manchmal tut’s auch Sport: eine Stunde auf dem Spinningrad bei dem richtigen Trainer und der richtigen Musik und ich bin ein neuer Mensch. Oder ich gehe shoppen, so ein richtiger schöner Blumenstrauss macht auch einen blöden Tag gleich nicht mehr ganz so blöd. Und dazu noch ein Stück Mohnkuchen vom Lieblingsbäcker und mit der Lieblingswolldecke aufs Lieblingssofa. Später noch ne ordentliche Schale Griessbrei mit Zucker und Zimt oder Parmesannudeln und was Feines in der Glotze. Tag gerettet, würde ich sagen. Und manchmal sogar ein ganz schönes Ritual, um sich selbst zu spoilen und ein wenig Seelenpflege zu betreiben. Braucht ja jeder mal, oder?
so, das war’s auch schon wieder für diesen Monat mit dem Psychogequatsche. Ich guck jetzt noch mal schnell, ob von Euch tatsächlich jemand lieber blöd aber schön wäre, wie Eure ultimativen Geburtstage aussehen (und stimme mich dabei schon mal mental auf den meinigen morgen ein…!) und geniesse virtuell hoffentlich noch ein paar schöne Sonnenaufgänge mit Euch!
bis zum nächsten Mal,
ein ahoi von der Förde, Britta
Hana Mond meint
Oh, das Meer ist wirklich ein wundervoller Aufmunterer, das würde mich auch hochziehen an tristen Tagen! Schade, dass ich so weit davon entfernt wohne … bei mir müssen also das Seelenessen und das Sofa mit Flaschdecke genügen 😀
Britta meint
Stimmt schon, Meer ist natürlich klasse! Aber generell bin ich gerne in der Natur unterwegs, so ein schöner Frühlingswald oder ein Bergsee haben schon auch ihren Reiz… Und Soulfood geht immer, oder? Hab‘ ein schönes Wochenende 🙂
Cathrin Jaburg meint
Liebe Britta,
schön, dass wir uns nun schon zum zweiten mal auf der virtuellen Couch von Nic von@luziapimpinella begegnen. Die Gelassenheit des Älterwerdens kann ich einerseits bestätigen, manche Dinge sind mir tatsächlich mittlerweile piepsegal oder einfach nicht mehr wichtig. Anderseits, stelle ich an mir aber auch eine gewisse Ungeduld fest – möglicherweise liegt es an den Hormonen oder ich schwinge noch nicht so richtig in meiner Mitte. Who knows??!!
Was soll’s, jedes Alter hat seine schönen Facetten und je älter wir werden, arbeitet sich die innere Schönheit eben doch immer mehr an die Oberfläche!!
Ganz liebe, herzliche und sonnige Grüße aus Hamburg
Cathrin