Schwupp, da ist er auch schon wieder um, der erste Monat des neuen Jahres. und auch bei mir gibt’s ab sofort einen kleinen Monatsrückblick auf dem Blog. Na toll, denkt sich wahrscheinlich der/die Eine oder Andere, jetzt fängt die auch noch damit an. Aber das ist jetzt nun mal so – womit wir nämlich auch schon mittendrin wären im Thema.
Mit dem Bloggen ist das ja manchmal so ’ne Sache. Da hat man Ideen, aber es hapert bei der Umsetzung oder es fehlt einem an der nötigen Motivation und die Muse küsst einen eben auch nicht immer. Macht man weiter wie bisher, braucht es doch die so oft zitierte „Nische“ und wieviel Privates will man hier eigentlich preisgeben?
Viele Fragen, die mich in den letzten Wochen blogtechnisch so umgetrieben haben.
#It’s all about Mindset
Anfang des Jahres bin ich dazu auf einen Artikel gestoßen, in dem es genau darum, nämlich um den Begriff „Content-Ängst“ ging.
Da schreibst Du einen Text und vewirfst ihn wieder, schreibst neu, zweifelst an Dir, der Welt und findest Millionen Gründe Ausreden, warum Du diesen Text jetzt auf GAR keinen Fall veröffentlichen kannst. Und wahrscheinlich auch nie veröffentlichen wirst. Kommt Dir das bekannt vor? Totale Schreibblockade! Wieso ist das eigentlich so und viel wichtiger- wie kommt man da wieder raus?
Ich glaube, eine ganz ganz große Stellschraube, die von Zeit zu Zeít einfach mal neu justiert werden muss, ist unser Mindset. Totaler Bullshit, zu glauben, unser Content müsste immer perfekt sein, und trotzdem hängen wir uns daran auf. Dabei wäre „einfach mal machen, könnte ja gut werden“ meistens der viel bessere Leitspruch. Kritisch hinterfragen kann man sich nämlich auch hinterher noch. Um es beim nächsten Mal dann direkt besser zu machen und sich so seinen eigenen Ansprüchen mehr und mehr anzunähern.
ES gibt verschiedene Wege aus dieser Schreibblockade, einer davon kann tatsächlich die Schaffung von wiederkehrenden Kolumnen sein. Man setzt sich selber Deadlines (ein Monatsrückblick sollte tunlichst am Monatsende erscheinen *hüstel), schafft Strukturen und verliert dadurch den Flow nicht so schnell (jetzt wisst Ihr auch, warum ich immer so gerne bei Nics Monatsfragerei #fünffragenamfünften mitgemacht habe).
Außerdem finde ich es sowieso immer eine sehr schöne Sache, einmal kurz innezuhalten und den Monat Revue passieren zu lassen. Unsere Zeit ist so schnelllebig und nicht nur bei mir fliegen die Tage wahrscheinlich einfach so vorbei, oder? Auf Instagram genieße ich es zumindest immer sehr, mich für meine allmonatliche Collage einmal schnell durch die Bilder des letzten Monats zu scrollen, und sich so vielleicht auch nochmal mit Freude an vermeintlich kleine Dinge zu erinnern.
Deswegen ab sofort hier auf diesem Kanal & brandheiß: meine Monatsschnipsel! Große Ereignisse, kleine Momente, Gedankensalat, Sachen zum Abhaken, Abfeiern oder Draufrumdenken. Kurzum all die Dinge, die für mich in dem Monat in irgendeiner Form von Bedeutung waren.

Ausserdem hab‘ ich mir vorgenommen meine Kolumne „eine kleine Landpartie“ wieder etwas intensiver in Angriff zu nehmen. Ihr dürft Euch also in Zukunft wieder auf etwas regelmäßigere Ausflugstipps in die nähere Umgebung freuen. Stichwort Mikroabenteuer.
#Januartief vs. Workflow
Bekanntermaßen zählen Januar und Februar ja nicht grade zu meinen Lieblingsmonaten. Ich mag zwar den Jahresanfang – wie jeder Neuanfang hat er für mich etwas Magisches. Und ich mag den Gedanken bzw. das Bild, dass das kommende Jahr wie ein leeres Buch vor einem liegt und nur drauf wartet, dass man es mit (seinen) Geschichten füllt. Deswegen starte ich auch oft sehr euphorisch mit großen Plänen, Zielen und Wünschen. Die für 2020 hab‘ ich Euch ja hier bereits verraten – hapern tut’s dann aber leider oft an der konkreten Umsetzung. Kommt Euch bekannt vor? Gut, das beruhigt mich ein wenig…
In diesem Jahr ist es mir -toi,toi,toi- zumindest bis jetzt ganz gut gelungen, den Schwung mitzunehmen und Einiges eben gar nicht erst auf die lange Bank zu schieben, sondern direkt anzugehen bzw. umzusetzen.
Dass ich Workshops mag, hab‘ ich Euch ja schon mal verraten. Darüber hinaus hab‘ ich aber auch noch so einige Online-Kurse auf Halde und bin jetzt fleißig dabei, diese tatsächlich auch abzuarbeiten. Step by Step. Unter anderem sitze ich grade an/in dem Online StilFokus Kurs von Lisa (mein Feenstaub) und bin total begeistert.
Dieses Foto hier war ein erster Versuch zum Thema Belichtungszeit und Einfrieren von Bewegung, an den ich mich alleine wahrscheinlich niemals rangetraut hätte:

Ich find’s mega-und ein gutes Beispiel dafür, was man mit der richtigen Anleitung (und dem richtigen Mindset!) alles schaffen kann.
Als nächstes wartet schon Lightroom auf dem Rechner, und dann steht auch einer anständigen Fotobearbeitung bald hoffentlich nichts mehr im Wege.
#Abschied vs Neustart
Die zweite große Sache, die meinen Januar stark beeinflusst hat, war der endgültige Abschied von meiner Mutter.
Trotz aller Traurigkeit, hab‘ ich aus dieser ganzen Geschichte aber auch etwas sehr sehr Wertvolles und Schönes gezogen: ich war bisher (glücklicherweise!) noch nicht in der Situation, um einen engen Angehörigen trauern zu müssen. Und Begriffe wie „Anteilnahme“ und „Beileid“ waren bis dato für mich auch eher Floskeln (die ich selber auch nur total ungern benutzt habe, by the way…), ABER: ist man plötzlich selber betroffen, wird einem die Bedeutungsschwere dieser Begriffe erst so wirklich klar. Und ich schwöre Euch: jedes Wort, jede Karte, jede Umarmung, die Menschen, die zur Trauerfeier kamen – all das macht so viel mit Einem und schafft es tatsächlich, ein wenig Licht und Trost zu spenden.
Für mich war das eine ganz intensive & wertvolle Erfahrung, für die ich zutiefst dankbar bin und die sich deswegen auch fest in meinem Herzen eingebrannt hat.
Tja, und was ist noch so passiert?
In einem anderen Blogpost bin ich über die „50 books Challenge“ gestoßen. Ich lese ja wirklich gerne und viel, aber ob ich es am Ende des Jahres dann auch tatsächlich auf fünfzig Bücher bringe? Ich bin sehr gespannt! Dies ist der aktuelle Stapel auf meinem Nachttisch, ein Großteil wartet ehrlicherweise aber noch darauf, wirklich gelesen zu werden.
Und als kleine Eigenmotivation werde ich Euch (und mich) hier an dieser Stelle auf dem Laufenden halten. Vielleicht hat von Euch jetzt ja auch noch jemand spontan Lust bekommen, mitzumachen

#vom „Nein-Sagen“
Ich wollte lernen, häufiger ‚Nein‘ zu sagen. Und kann hier tatsächlich auch schon einen ersten Erfolg verbuchen: ich habe nämlich eine Kooperationsanfrage abgelehnt, weil sich die Konditionen für MICH einfach nicht richtig angefühlt haben. Mein Blog, meine Party – es ist eigentlich so simpel. Warum tun wir uns nur manchmal so schwer damit, für das einzustehen, was uns wichtig ist?
#eine große Dosis Nordseeglück
eine kleine Auszeit haben wir uns dann auch noch gegönnt und uns für drei Tage mal wieder den Nordseewind auf Sylt um die Nase wehen lassen. So herrlich – und für mich gibt es tatsächlich keinen besseren Platz, um loszulassen und runterzukommen. Syltglück pur! Hier hab‘ ich mich im letzten Jahr schon mal etwas ausführlicher darüber ausgelassen, WAS genau die Insel im Winter für mich so reizvoll macht.
Es muss nicht immer die große, weite Reise sein: kleine Highlights, kleine Auszeiten helfen zumindest bei mir auch schon ganz prima gegen „Jahresanfangs-Mimimi“.


So ich finde das war schon eine ganze Menge für einen Monat, an dem ich normalerweise am liebsten direkt auf den „Weiter“-Button klicken würde, findet Ihr nicht?
Also: Farewell, mein lieber Januar. Und hallo Februar, let’s do this! Und (pssst, das wollen viele ja nicht hören), ich würd‘ mich ja tatsächlich noch über etwas richtigen Winter hier im Norden freuen… so ein paar Tage Sonne und knackig-kalte Temperaturen wären schon was Feines!
bis zum nächsten Mal – und wenn Ihr Lust habt, verratet mir gerne in den Kommentaren, was Ihr hier auf dem Blog gerne mehr lesen würdet! Ich bin gepannt!
habt‘ hübsch,
Eure Britta
Svenja meint
Liebe Britta,
das Kaffee-Foto ist der Knaller! Von „manche wollen es vielleicht gar nicht hören“, Stichwort Schnee, fühle ich mich natürlich direkt angesprochen 😉
Was ich auf deinem Blog mag?
Ich freue mich über deine Kolumne, deine Rezepte und eure kleinen und großen Ausflüge und Reisen.
Und ich mag – das sage ich ja auch nicht zum ersten Mal – deinen Schreibstil total gerne!
Außerdem müssen wir uns mal wieder über Bücher austauschen – toller Stapel!
Hab es fein
Svenja
Britta meint
guten morgen, ja, Du hast völlig Recht! Natürlich hatte ich Dich im Kopf bei dem Stichwort Schnee… 🙂 ganz ganz lieben Dank für Dein schönes Feedback, da freue ich mich riesig drüber, weißt Du ja! Über Bücher austauschen immer gerne, vielleicht beim nächsten Frühstücksdate? Allerdings wollen die hier ja auch erstmal gelesen werden… und als nächstes gibt’s dann wohl das Cookie-Rezept. Bis es mit dem Bus dann wieder losgeht. Hab‘ einen schönen Tag, liebe Grüße von Britta
Frauke meint
Guten Morgen,
welch ein schöner Start in den Tag mit deinem Tassenfoto und dem schönen Foto von dir auf Sylt. Ich habe deine Worte so gerne gelesen und eine kleine Träne verdrückt bei dem Gedanken an deine Mutter. Mein Mann und ich starten heute aus dem schönsten Bundesland der Welt ebenfalls für eine kleine Auszeit an die Nordsee. Nur noch meinen halben Arbeitstag hinter mich bringen, packen und dann gehts los nach DK. Ich freue mich so.
Bis zum nächsten Post von dir, auf den ich mich schon freue.
Liebe Grüße aus dem hohen NordNorden von Frauke
Britta meint
Vielen lieben Dank, über so schönes Feedback freue ich mich wirklich sehr. Ist ja schon immer so eine Sache, wieviel Privates man preisgibt. Umso schöner, wenn es bei Euch denn auch richtig ankommt … Ich wünsche Euch eine ganz tolle Zeit in Dänemark, und ich zähle auch schon die Tage bis zum nächsten Trip. Hach, wir wohnen schon schön hier oben, oder? Herzliche Grüße, Britta