Das braucht man immer: einfaches Grundrezept für vegane Waffeln ohne Zucker, die nicht nur lecker sondern auch noch gesund sind.
Und weiter geht’s im #Veganuary mit dem nächsten Klassiker: vegane Waffeln! WAFFELN? Hat hier etwa jemand WAFFELN gesagt? Ich lieb‘ die ja und könnte sie wirklich ständig essen: morgens zum Frühstück, zum Kaffee und sogar abends.
Könnte daran liegen , dass ich tatsächlich ohne Waffeleisen groß geworden bin. Zuhause hatten wir nämlich keins. Aber dreimal dürft Ihr raten, wer auf jedem Schulfest immer die erste am Waffelstand war und happy as f..k, wenn’s irgendwo Waffeln gab. Klar, dass in meinen ersten Hausstand dann auch so mit als Erstes ein Waffeleisen eingezogen ist, oder?
Meine Kinder jedenfalls konnten sich dann glaub‘ ich NICHT über eine Waffel-Unterversorgung beschweren. Ich weiß nicht, wieviele Waffeln ich in meinem Leben zuhause und auf diversen Festivitäten bereits gebacken habe. Vielleicht ist es deswegen hier auch etwas ruhiger an der Waffelfront geworden .
Höchste Zeit also, das Eisen mal wieder anzuschmeißen.
Da sich diesen Monat ja aber so viel um vegane Rezepte dreht, wollte ich unbedingt auch mal eine vegane -und damit gesündere- Variante ausprobieren.
Vegane Waffeln, die nicht kleben: geht das überhaupt?
Easypeasy, dachte ich. Aber nix da. Ich hab‘ ziemlich herumexperimentiert mit dem Teig und war tatsächlich mehrfach kurz davor, das Waffeleisen in die Tonne zu treten.
Ohne Ei und ohne Fett, dafür aber mit Fruchtpüree ergab zwar einen äußerst leckeren und vielversprechenden Teig, das reine Waffelergebnis war aber eher unterirdisch. Die Waffeln sind am Eisen festgeklebt, oben und unten, auseinandergerissen und keine Chance, auch nur eine einzige Waffel heil aus dem Waffeleisen rauszuprökeln. Viele gutgemeinte Hinweise wie zB. „du musst das Waffeleisen besser einpinseln“ später, hab‘ ich aufgegeben. Einziger Vorteil: meine Küchenarbeitsplatte muss ich so schnell nicht wieder ölen, das jedenfalls hat das Waffeleisen mit Bravour erledigt.
OK, neuer Versuch (nachdem ich das Waffeleisen zwei Stunden geschrubbt habe) : diesmal mit veganer Margarine. Mit ALSAN hatte ich auch früher schon mal gebacken. Und siehe da: es funktioniert… und ganz wunderbar sogar!
Banane hab‘ ich jetzt tatsächlich nur zum Süßen im Teig, und die veganen Waffeln sind GENAUSO geworden, wie ich sie mir vorgestellt habe.
Samtig, lecker und vor allem nicht zu süß. Darum kümmern wir uns einfach später, wenn wir die Waffeln mit all den guten Sachen beladen. Und da können wir dann guten Gewissens voll zuschlagen!
Veganer Waffelteig Grundrezept: so geht’s!
Nach diesem Rezept hab‘ ich jetzt mehrfach gebacken und den Teig für perfekt befunden. Bestimmt gibt’s aber Variationsmöglichkeiten, was Mehl und/oder Pflanzendrink angeht. Statt Vanille schmeckt übrigens auch Zimt im Teig und wer mag, darf natürlich auch den Teig schon süßen. Kokosblütenzucker gibt eine leichte Karamellnote aber auch Agavendicksaft eignet sich gut, wenn man auf raffinierten Zucker verzichten möchte.
Der Waffelteig sollte nicht zu fest sein: also eventuell noch ein bisschen Flüssigkeit dazugeben, wenn Ihr den Teig aus dem Kühlschrank holt.
Das braucht Ihr (ergibt ca. 10 Stück):
- 250g ALSAN
- 2 sehr reife Bananen
- 1 gehäufter TL Vanilleextrakt
- 500 g Dinkelmehl (oder eine andere Mehlsorte eurer Wahl)
- 1 Prise salz
- 2 TL Backpulver
- 300 ml Hafermilch (oder andere Pflanzenmilch)
- 100 ml Mineralwasser (MIT Kohlensäure)
Die Banane gut zermatschen (wichtig: sie muss wirklich fast überreif sein, damit sie ihr ganzs Aroma und vor allem die Süße abgeben kann) und mit den anderen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verrühren.
Für 30 Minuten im Kühlschrank zwischenparken.
2-3 EL Teig in das gut vorgeheizte Waffeleisen geben und die Waffeln nacheinander ausbacken (Einpinseln nicht vergessen!): Die Temperatur und Backdauer variiert von Eisen zu Eisen, da müsst Ihr selber mal ein bisschen rumprobieren,
Bei mir funktioniert die mittlere Stufe am Besten und ich mag meine Waffeln gerne, wenn sie noch schön hell und fluffig sind. Samtig eben.
Und jetzt Feuer frei! Jetzt könnt Ihr eurer kulinarischen Kreativität nämlich freien Lauf lassen und eure Waffeln nach Herzenslust pimpen. Ich esse sie ja tatsächlich am allerliebsten ganz klassisch: warm, fluffig und mit ordentlich Puderzucker obendrauf. Oder aber mit Kirschen und Sahne, einer Kugel Eis oder auch in der schwedischen Variante mit Grädde & Multbeeren-Kompott.
Und sollte wirklich mal eine übrigbleiben (was natürlich sehr selten passiert), toastet Euch die am nächsten Morgen einfach kurz auf und genießt sie mit Erdnussbutter und Bananenscheiben. Ein Träumchen, ich schwör‘ – und erinnert mich immer TOTAL an meine erste Indonesienreise vor weit über 25 Jahren. Waffeln oder Pancakes waren da Standardfrühstück-und auf jeden Fall immer mit Bananen. Und wenn wir schon nicht „in echt“ reisen dürfen, dann doch wenigstens kulinarisch.
Ich bin mir sicher, Ihr habt auch Eure Lieblingskombi – verratet mir die doch gerne in den Kommentaren. Vielleicht muss ich dann doch mal wieder häufiger das Waffeleisen anschmeißen.
Ich bin dann mal Waffeln backen!
bis zum nächsten Mal,
habt’s hübsch
Eure Britta
Und falls Ihr jetzt auf den (veganen) Geschmack gekommen seid: hier findet Ihr das Rezept für ein einfaches, veganes Bananen-Brot.
Hanna meint
Deine veganen Waffeln sehen echt lecker aus 🙂 das Rezept werde ich bald mal ausprobieren 🙂
liebe Grüße,
Hanna
Britta meint
Oh, das freut mich 🙂 Sie sind aber auch echt lecker und dabei auch noch gesund. Wünsche Dir gutes Gelingen & lass‘ sie Dir schmecken! glg von Britta