Tschüss, Februar: Du hattest es echt in Dir und wirklich alles dafür getan, vielleicht als bester Februar ever in die Geschichte einzugehen..
Tschakka. Den hätten wir also auch geschafft. Den Februar, der schon in „normalen“ Zeiten zu meinen absoluten Anti-Monaten zählt. Die letzten Reserven sind aufgebraucht, das rettende Frühjahr noch nicht wirklich in Sicht und mit unseren Urlaubsplanungen hängen wir meist soweit zurück, dass auch hier keine euphorische Vorfreude aufkommt. Kurzum: das berühmte Februar-Mimimi ist (fast) vorprogrammiert….
Aber was ist schon normal in diesen Zeiten? Dieser Februar war es definitiv nicht. Und geht zumindest für uns eventuell in die Geschichte ein als bester Februar ever.
Warum dieses Jahr alles anders war und warum wir das Dauergrinsen gar nicht mehr aus unseren Gesichtern kriegen, erzähl‘ ich Euch nämlich jetzt, wenn Ihr denn mögt. Schnappt Euch einen Kaffee und sneakt mit mir ein bisschen durch die letzten Wochen.
Aber immer schön langsam und von Anfang an. Starten tun wir diesmal direkt mit meinem „Learning des Monats„, weil es mich quasi mantra-artig durch den Februar begleitet hat. Und dazu inspiriert hat mich eher zufällig eine Freundin, die kurz nach Weihnachten hier vor der Tür stand, und aus voller Inbrunst sagte: „Ich hab‘ einfach keine Lust mehr, aus allem immer das Beste zu machen“… „Hmmm“ dachte ich mir „Eigentlich hat sie ja Recht…, aber…“ Denn seien wir doch mal ehrlich: das tun wir alle nun schon seit geraumer Zeit und haben darin zwar auch eine gewisse Perfektion entwickelt. Und trotzdem: so richtige Freude will da nicht mehr aufkommen. Was also tun, wenn das Beste nicht mehr gut genug ist? Wie holen wir einfach das ALLERbeste aus jeder Situation heraus?
Glück und Zufriedenheit hat immer auch etwas mit Mindset zu tun: und ich hab‘ meinen Februar einfach echt VOLL gepackt mit Projekten. Auf Einiges hatte ich so richtig Lust, einiges war auch echt ein Angang und Einiges ist on top einfach so passiert.
Inhaltsverzeichnis
#Learning des Monats: wenn das Leben Dir Kohl gibt, mach‘ Kimchi draus!
„Wenn das Leben Dir Kohl gibt, mach‘ Kimchi draus“ – So lautet ein altes koreanisches Sprichwort, und ist so ein bisschen die fernöstliche Antwort auf unsere altbewährten Zitronen und die Zitronenlimonade oder wahlweise den Tequila.
Positiv denken, jede Situation für sich nutzen und das Beste herausholen! Und eigentlich geht es sogar noch ein bisschen weiter. Wenn die Ausgangslage schon besch… ist, dann versuch‘ nicht nur das Beste draus zu machen, sondern mach‘ halt was wirklich richtig Geiles draus! So wie eben Kimchi.
Und was hat das Ganze jetzt mit Kohl zu tun, werdet Ihr Euch jetzt vielleicht fragen?
Um das zu verstehen, muss man wohl doch etwas weiter ausholen. Und vielleicht auch erstmal erklären WAS Kimchi überhaupt ist. Kimchi ist nämlich erstmal wirklich nichts anderes als Kohl, genauer gesagt fermentierter (sprich: vergammelter Kohl). Hierfür benutzt man in der Regel Chinakohl, der zusammen mit anderem Gemüse wie z.B. Rettich, Lauchzwiebeln und Gewürzen schön scharf eingelegt und durch die einsetzende Milchsäuregärung haltbar gemacht wird (=fermentiert). Durch diese spezielle Zubereitungsart bleiben Nährstoffe und Mikroorganismen im Gemüse erhalten und machen das Kimchi damit zu einem gigantischen Vitamin C-Spender & absoluten Superfood.
Halt! Stop! Das gibt’s doch bei uns auch! Das stimmt, Kimchi ähnelt erstmal unserem guten alten Sauerkraut, ist aber deutlich pikanter und weil exotischer natürlich auch „way more fancy“.
Und – der vielleicht wichtigste Unterschied: Den Koreanern ist ihr Kimchi heilig und es wird als Beilage zu fast allem gereicht. Morgens, mittags, abends. Und jetzt kommt Ihr: also ich persönlich mag Sauerkraut ja wirklich sehr, aber zum Frühstück? Och nö, muss nicht!
Also Ihr seht, Kimchi ist für den Koreaner eben nicht einfach nur Kohl, sondern viel, viel mehr. Kimchi ist Hingabe und eine Offenbarung, so wie es das Leben auch ist. Auch wenn es uns im Moment vielleicht nicht immer so vorkommt und wir mit unserem Alltag hadern. Aber lasst es uns doch versuchen, lasst uns jeden Tag umarmen, etwas draus machen, was lange anhält und hey, wenn das Leben Dir Kohl gibt, mach‘ einfach Kimchi draus!
Achja, ich persönlich liebe ja Kimchi und wann immer ich es irgendwo im Restaurant entdecke, muss ich mir mindestens ein Schüsselchen bestellen. Und vielleicht auch noch eins für zuhause. Schon solange wollte ich es mal selber machen, dass es sogar einen eigenen Platz in meinen 21 Dingen für 2021 ergattert hat. Und siehe da, die große Euphorie des Februars nutzend präsentiere ich Euch hiermit mein erstes eigenes Kimchi! Und bestimmt nicht das Letzte, denn es ist wirklich superlecker geworden:
Falls Ihr es jetzt auch mal Kimchi versuchen wollt: Im Netz findet Ihr viele leckere Anregungen und Rezepte. Meins ist in Anlehnung an dieses koreanische Kimchi von Nic und das vegane Kimchi von hEat this! entstanden. Aber wenn man das Grundprinzip des Fermentierens einmal verstanden hat, kann man auch ruhig selber ein wenig herumexperimentieren. Bei uns steht jetzt auf jeden Fall immer in großes Glas im Kühlschrank und wenn auch nicht unbedingt zum Frühstück, zwischendurch snack‘ ich’s aber echt richtig gerne!
#…und am Ende der Straße steht ein Haus am See… oder: when dreams get real!
Jeder, der uns kennt oder mir hier schon ein wenig folgt weiß, dass ein Häuschen in Schweden seit vielen Jahren unser ganz großer Traum ist. (Was es mit Schweden auf sich hat, was Schweden generell und der schwedische Sommer im Speziellen für uns bedeutet könnt ihr unter anderem hier nachlesen)
Aber wie das mit Träumen immer so ist: ein Traum bleibt für immer ein Traum, wenn man ihn nicht irgendwann umsetzt.
Und genau das haben wir jetzt getan. Wir haben tatsächlich ein Haus gekauft. In Schweden. Am Meer und es fühlt sich immer noch total verrückt an, das so auszusprechen.
Wir haben extrem lange mit uns gerungen, und uns immer wieder hinterfragt, ob ein eigenes Ferienhaus wirklich das Richtige für uns ist. Ob wir wirklich bereit sind, uns eine so große Verpflichtung ans Bein zu binden oder ob wir nicht doch unsere Unabhängigkeit vermissen würden, was Reisen angeht. Ich habe es z.B. immer geliebt, durch die Weltgeschichte zu tingeln, Roadtrips zu machen und heute nicht zu wissen, wo ich morgen lande. Auf der anderen Seite sind wir aber auch keine Hotel-Urlauber und lieben den Luxus einer quasi-eigenen „Homebase“ am Wasser, um morgens für den obligatorischen „morgondopp“ mal eben schnell vom Steg zu springen, eine Runde zu surfen oder standup-paddlen zu gehen.
All diese Fragen mussten wir für uns klären, einige Blockaden ausräumen und ich glaube, wir haben gut daran getan, diesen Prozess auch zuzulassen. Eine Immobilie kauft man ja nicht mal so eben im Vorbeigehen. Ich denke, wir wissen jetzt aber ziemlich genau, worauf wir uns einlassen und sind mehr als bereit für dieses neue Abenteuer.
Und zumindest wissen wir, was wir im Sommer machen. In diesem Sommer, im nächsten, übernächsten und hoffentlich noch ganz vielen weiteren Sommern.
Und haben uns nebenbei auch ein ganz wunderbar lockdownkonformes neues Betätigungsfeld geschaffen: Wir planen, überlegen, verwerfen, sammeln Inspirationen, richten in Gedanken schon mal ein, machen Listen, haben Schmetterlinge im Bauch vor Aufregung, kriegen ganz manchmal auch noch Schiss vor der eigenen Courage, malen uns dann wieder unzählige schöne Situationen aus, freuen uns auf den ersten Sundowner auf’m Steg, zählen die Tage. Und wie gesagt, kriegen das Grinsen kaum mehr aus dem Gesicht. Ein bisschen müssen wir uns allerdings noch gedulden, Übergabetermin ist nämlich erst am 01. 06. Bis dahin hat sich dann hoffentlich aber auch die Corona-Situation weiter entspannt, denn im Moment sieht’s ja für Reisen/Reisende eh noch nicht so gut aus.
Demnächst wird es hier dann also einiges mehr an Schweden-Content geben, und NATÜRLiCH auch Bilder. Vermutlich eine ganze Bilderflut, also stay tuned.
#wir renovieren 2.0 oder alles auf schön!
Klitzekleines Haus-Makeover: Im Januar begonnen und im Februar mit großer Euphorie fortgesetzt.
Da wir ab Sommer unseren Fokus ja vermutlich eher auf unser Zweit-Objekt legen werden, wollten wir hier wenigstens nochmal ein bisschen Grund rein bringen. Ganz oben auf meiner Liste: das Arbeitszimmer aka Kammer des Schreckens.
Und das hab‘ ich jetzt so oft laut gesagt (und geschrieben) , dass wir eigentlich gar nicht mehr anders konnten, als das jetzt endlich auch mal anzugehen. Die Kraft der Worte oder Fakten schaffen, hier hat das mal Wirkung gezeigt. Vorweg haben wir dann noch mal eben schnell den Hauswirtschaftsraum eingeschoben. Eher unspektakulär und auch kein riesiger Lustgewinn (HWR bleibt eben HWR), aber: Trotzdem ein gutes Gefühl plus der beste Nebeneffekt: Renovieren heißt ja auch gleichzeitig Entrümpeln und so haben wir auch Marie Kondo eingeladen und uns von vielem unnötigen Kram getrennt. Sehr befreiend. Dann noch ein reines Spaßprojekt: das Gästebad. Einfach, weil ich die Farbe so schön fand und Lust auf was Neues hatte.
Und jetzt ist eben das Arbeitszimmer dran. Ausgeräumt ist es, gestrichen mittlerweile auch und wir warten auf den Fußboden. Und dann (Notiz an mich selber!) wird’s hoffentlich auch mit sehr viel Augenmaß wieder eingeräumt… Beim nächsten Mal kann ich Euch dann hoffentlich das fertige Ergebnis präsentieren. Freu‘ mich nämlich schon wie Bolle drauf, das alles hier wieder richtig hübsch zu machen.
#Winter im Norden: ich war dabei oder plötzlich Frühling im Februar
Es hat geschneit im Norden. Und was südlich des Mains wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln hervorlockt, ist für uns nicht sonderlich schneeverwöhnte Norddeutsche wahlweise eine Sensation oder auch gerne gleich ganz große Katastrophe.
Aber wie eine weiche, weiß-glitzernde Decke hat sich der Schnee für ein paar zauberschöne Tage auf das Corona-Grau unseres Alltag gelegt. Endlich mal klirrende Kälte statt nasskaltem Nieselwetter. Frost statt Frust und Balsam für unsere lockdown-geschundenen Seelen. Ich glaube, wirklich jede(r) hat diese Momente ganz tief inhaliert, bis zum letzten ausgekostet und als sehr, sehr besonders abgespeichert.
Von mir aus hätte das Winterspektakel gerne noch ein ein bis zwei Wochen so weitergehen dürfen, aber stattdessen: plötzlicher Frühlingseinbruch und eine Temperaturdifferenz von fast 30 Grad. Innerhalb einer Woche. Also schnell die Schlittschuhe & Moonboots wieder im Keller verstaut und stattdessen Sonnenbrille & Gartenmöbel rausgekramt und angegrillt. Go with the flow. Auch das war der Februar.
#gelesen, gesehen, gehört
Wieder mal etwas aus der Rubrik gesehen: Der Fernseher, mein bester Freund in Pandemiezeiten. Und wie gut, das immer noch Winter ist, und damit zumindest die Wochenenden mit Wintersport (fast) rund um die Uhr fernsehtechnisch gesichert sind.
Aber mir ist in diesem Monat auch der ein oder andere Film untergekommen, den ich hier nochmal mit Euch teilen wollte.
In manchen Dingen hinke ich ja etwas hinterher, ich geb’s zu. Und so ist auch der Hype um „A star is born“ vor zwei Jahren irgendwie stumpf an mir vorbeigegangen. Aber da ich kein sonderlich großer Lady Gaga-Fan bin, hab‘ ich ihn innerlich vielleicht aber auch ein bisschen abgetan als die drölfmillionste Hollywood-Romanze. Letzte Woche lief er dann irgendwann im Fernsehen und da hab‘ ich mir mein Strickzeug geschnappt und gedacht “ ach ja, bisschen was für’s Herz und GARANTIERT virologenfrei kann ja nicht schaden„… Nun gut. Die Geschichte ist zwar schnell auserzählt, aber was soll ich sagen: mich hat der Film so was von gepackt und am Ende fand‘ ich mich ob der (vorhersehbaren, btw) Dramatik völlig aufgelöst auf dem Sofa wieder. Ich mochte wider Erwarten auch die Musik: der Soundtrack und vor allem der Titelsong „Shallow“ sind danach ein paar Tage hier echt in Dauerschleife gelaufen. Also wer ihn noch nicht gesehen hat und auf der Suche nach ein bisschen Herz-Schmerz-Kino ist: absolute Guckempfehlung!
Und noch einen Film möchte ich Euch wärmstens ans Herz legen: und zwar „Hidden Figures„. Wir haben ihn grad‘ zum dritten Mal gesehen, anlässlich des 100. Geburtstages, den eine der Protagonistinnen im Jahre 2021 gefeiert hätte: Mary Jackson ist eine von drei afroamerikanischen Nasa-Ingenieurinnen, die im Amerika der 5oer und 60er Jahre maßgeblich am sogenannten „Wettlauf ins All“ beteiligt waren. Der Film erzählt die Geschichte dieser drei Ladys, die als sogenannte „Hidden Figures“ fernab der Öffentlickeit eine wirklich wichtige Rolle in der Geschichte der USA gespielt haben. Echte Role Models für eine Generation, in der dieser Begriff längst noch nicht existierte. Sehr beeindruckend und absolut sehenswert !
Serientechnisch nehme ich gerne noch Vorschläge entgegen. Denn auch wenn uns nach tiefstem Winter das Frühling schon mit voller Wucht erwischt hat, gehe ich NICHT davon aus, dass wir im gleichen Tempo dann im März auch mit lauen Sommerabenden auf der Terrasse rechnen können.
Gelesen hab‘ ich auch, allerdings deutlich weniger als in den letzten Monaten und höre dafür aber immer wieder viel und gerne Podcasts.
Mittlerweile sehr sehr gerne auch zu Themen, die außerhalb meiner Komfortzone liegen, wie zum Beispiel wissenschaftliche Themen oder Themen zur Persönlichkeitsentwicklung.
Wärmstens ans Herz legen möchte ich Euch hier noch einmal den Podcast „Gefühlsecht“ von Zisa Trautmann und Katinka Magnussen. Wunderbare Gäste, spannende Themen und die beiden führen jedes Gespräch mit soviel Wärme, Tiefgang aber eben auch der nötigen Portion Humor, dass es wirklich IMMER ein absoluter Genuss ist zuzuhören. Und man ganz nebenbei tatsächlich auch ganz viel für sich rausziehen kann. Großartig zum Beispiel die letzte Folge mit der Astrologin Uli Mai, über die Sternenkonstellation fürs kommende Frühjahr. Superspannend, hört da unbedingt mal rein! „Gefühlsecht“ findet Ihr unter anderem auf Spotify.
#Stricken: Pullover Nr. 3 & 4
Frauen wird ja immer eine gewissen Multitasking-Fähigkeit nachgesagt. Und manche Dinge funktionieren einfach nur in Kombination so richtig gut.
Ich brauch‘ zum Beispiel beim Fernsehen immer irgendwas, um meine Hände zu beschäftigen, wie zum Beispiel mein Strickzeug, das immer griffbereit auf dem Sofa liegt. An ein Lieblingsprojekt, das ich schon sehr lange angeschmachtet hab‘, hab‘ ich mich im letzten Monat dann auch tatsächlich rangetraut. (Ihr wisst ja, das mit dem Kimchi. Nicht irgendeinen Pullover stricken, sondern DEN EINEN Pullover!).
Und tadaaa – er ist tatsächlich fertig geworden, und ich liebe ihn! Deswegen bin ich auch gar nicht sooo traurig, dass die Temperaturen wieder ein wenig gefallen sind und ich mich einfach noch ein bisschen weiter in meinen Sunday-Sweater kuscheln kann:
Der Pulli nach der Anleitung von Petit Knit strickt sich wirklich toll, natürlich ebenfalls topdown in einem Stück von oben nach unten und ich überlege ernsthaft, ob ich nicht dringend noch einen brauche. Vielleicht in wollweiss? Aber vielleicht wäre jetzt aber auch endlich mal die Zeit, mich an ein Fair-Isle-Muster zu wagen…
#Fernwehküche oder die Welt zu Gast auf dem heimischen Teller
Nachdem wir mit dem ersten selbstgemachten Kimchi meines Lebens kulinarisch schon einen kurzen Abstecher nach Korea gewagt haben, bleiben wir doch noch ein wenig im Ausland. Da ist diesen Monat rezeptetechnisch nämlich so Einiges auf den Blog gewandert, und vielleicht habt Ihr ja Lust mal reinzugucken.
Wenn wir nämlich schon nicht reisen dürfen, holen wir uns die große weite Welt eben nach Hause auf den heimischen Esstisch. Zum Frühstück hab‘ ich Euch mit diesem Stroopwaffel-Granola ja schon nach Holland entführt und auch das Rezept für diesen galaktischen Käsekuchen ist quasi ein Urlaubsmitbringsel. Genauer gesagt aus München, was für uns Norddeutsche ja schon fast so etwas ist wie Ausland. Fehlt zur Feier des Tages ja eigentlich nur noch etwas Original Schwedisches, oder? Mal schauen, vielleicht schmeiß‘ ich ja nochmal ne Runde Kanelbullar.
Im Moment kämpfe ich allerdings (mal wieder) mit dem guten deutschen Sauerteig. Irgendwas zwischen uns läuft da noch nicht so richtig rund, also experimentiere ich einfach noch ein wenig weiter.
#hallo März-und was machst Du so?
Der März wird „floaty“, hab‘ ich grad gehört. Der Frühling scharrt mit den Hufen und wir tun es irgendwie auch, oder?
Mit Plänen und Planungen sind wir ansonsten ja vorsichtig geworden. Traditionell würden wir Ende März mit den Mädels für ein langes Wochenende nach Sylt düsen. Nachdem wir es im letzten Jahr direkt zweimal abgesagt haben absagen mussten, steht ein neuer Termin noch in den Sternen. Auch wenn wir alle lieber heute als morgen fahren würden.
Generell wäre ich aber schon froh, wenn man sich irgendwann in näherer Zukunft einfach mal wieder mit Freunden entspannt auf ein Glas Wein treffen könnte. Das ist nämlich wirklich etwas, was ich extremst vermisse. Und was mir langsam aber sicher auch echt an die Substanz geht…
Einer der ersten Dinge, die im letzten Jahr pandemiebedingt für uns ausgefallen sind, war der Geburtstag meines Papas Mitte März: und es vermutlich auch dieses Jahr wieder tun wird. Noch blöder: es sollte ein ganz besonderer Tag werden und ist in diesem Jahr noch dazu ein runder Geburtstag. Deswegen hatten wir auch so viel Hoffnung darein gelegt, ihn mit einem richtig schönen Familienwochende endlich auch gebührend zu feiern. Aber so wie aussieht, dürfen wir uns wohl nicht mal mit drei Haushalten treffen, zu was auch immer. Auch wenn ich weiß, dass es sich grad‘ nun mal nicht ändern lässt: traurig macht es mich trotzdem.
Und zum Thema Impfungen (was ich hier gar nicht weiter ausbreiten möchte, weil’s mich zu sehr echauffiert) nur soviel: Bitte, bitte: kann da jetzt endlich mal jemand den Turbo zünden? Sorry, aber da gibt Deutschland als hoch entwickeltes und digitalisiertes Land grad wirklich kein besonders gutes Bild ab, und auch wenn ich /wir sicher noch lange nicht an der Reihe sind: es würde mich einfach MEGA entspannen, wenn ich wüsste, dass zumindest unsere Eltern zeitnah einen Termin erhalten würden…
Und sonst so? Wir lassen es einfach auf uns zukommen. Wenn das Wetter mitspielt, gibt’s vielleicht sogar schon die erste Bulli-Tour des Jahres, einen Aperol Sprizz an der Nordsee oder eben Käffchen auf der heimischen Terrasse.
Außerdem möchte das Arbeitszimmer fertig werden und vielleicht auch der Garten noch ein wenig Zuwendung und Liebe abbekommen. Langweilig wird’s also bestimmt nicht. Und zur Not stöbere ich einfach noch ein bisschen weiter in meinen schwedischen Interiormagazinen und sammel‘ Inspirationen fürs neue Heim.
Und noch ein Twitterfund zum Schluß:
„Wird Spazierengehen 2022 eigentlich olympisch?“
Herzhaft gelacht und falls ja: ich wäre ein wirklich heißer Medaillenkandidat, hätte vermutlich aber auch große Konkurrenz.
So, jetzt habt Ihr hoffentlich einen kleinen Überblick bekommen, über das was uns im letzten Monat so umgetrieben hat, und wie es hier weitergeht.
Euch wünsche ich einen wundervollen März, genießt die Märzsonne im Gesicht, und lasst Euch nicht die Laune verderben. Das Leben ist schön – also macht Kimchi! Und sammelt Glücksmomente, so viel ihr könnt!
Habt’s hübsch & bis zum nächsten Mal,
Eure Britta
Iris meint
Oh, wie toll ist das denn!? Ich lese immer mit Begeisterung deine Monatsrückblicke und folge dir auf Instagram, weiß also um die Schwedenliebe (dich ich teile) und der Idee dort ein Ferienhaus zu finden. Als ich die Überschriften des Blogposts gelesen habe, war mir beim Haus am See gleich klar, was Sache ist.
Ich freue mich riesig für euch. Toll, toll, toll! Ich sag es auf Niederländisch (das darf man als Aachener) und trifft es einfach so gut: lekker genieten.
Britta meint
Oh, wie lieb von Dir! Freue mich sehr zu hören, dass Du hier immer fleißig mitliest … Ja, wir haben wirklich sehr lange überlegt und auch gesucht. Und jetzt sind wir natürlich megahappy, Schweden ist einfach ein tolles Land. Holland aber auch. Dort studiert meine Tochter seit nunmehr vier Jahren und ich finds da auch echt „lekker“! Hoffe, ich kann bald mal wieder hin. Liebe Grüße von Britta